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HERREN: NUR EINE VIERTELFINAL-PAARUNG IST FIX

14. April 2024

Alle acht Viertelfinalteilnehmer stehen bereits vor dem letzten Rückrundenspieltag der 1. Bundesliga Herren fest. Wer im Play-off auf wen trifft, ist mit einer Ausnahme noch offen. Klar ist nur, dass es die Viertelfinalpaarung Mannheimer HC gegen Harvestehuder THC geben wird.

Trotz eines 3:2 (1:0)-Sieges beim Berliner HC holte sich Rot-Weiss Köln die Tabellenführung vom heute spielfreien Uhlenhorst Mülheim nicht zurück. Dazu war es aus Kölner Sicht am Ende ein Treffer zu wenig. Johannes Große brachte den Meister per Ecke (15.) zur Halbzeitführung. Nico Kirstein (E, 35.) führte Berlin ebenso zum Ausgleich wie später auch Simon Herzsprung (E, 40.) nach der erneuten Gästeführung durch Henrik Siegburg (37.). Der Siegtreffer entsprang einem langen Schlenzpass von Tom Grambusch, den Thies Prinz zum 2:3 (51.) verwertete. Punktgleich und mit gleicher Tordifferenz (plus 31) mit Mülheim bleibt Köln auf Rang zwei. Wer Sieger in Staffel A wird, entscheidet sich dann erst kommenden Sonntag am letzten Rückrundenspieltag.

 

Durch die Berliner Niederlage hatte sich für den Harvestehuder THC das letzte Fragezeichen an seiner Viertelfinalteilnahme bereits vor Beginn des Heimspiels gegen Frankfurt in Luft aufgelöst. Die Gäste vom SC80 gingen schnell durch Johann Schmidt-Opper (3.) in Führung. Im zweiten Viertel kam dann der Favorit zurück und drehte durch Michael Körper (E, 17.) und Ben Hasbach (26.) den Spielstand zur 2:1 Pausenführung. Körper erhöhte per Siebenmeter (42.) die Führung, die er dann im Schlussviertel mit seinen Tagestreffern drei (48.) und vier (E, 59.) zum 5:1 (2:1)-Enmdstand ausbaute. Harvestehude wird als Vierter der Staffel A auf den Mannheimer HC als vorzeitiger Gewinner der Staffel A antreten.

 

Für seinen dicken Samstags-Ausrutscher (1:2 bei Schlusslicht Gladbach) rehabilitierte sich der Crefelder HTC im Heimspiel gegen UHC Hamburg. 3:1 (1:1) gewannen die Krefelder, die durch Nicolas Acosta (4.) führ in Führung gingen. Hannes Müller besorgte für den UHC den Ausgleich (22.), doch bereits im dritten Viertel zurrten Martin Ferreiro (33.) und Elias Friedrich (42.) den Dreier für den CHTC fest, der trotz des Sieges auf Rang vier der Staffel B blieb.

 

Durch die Niederlage verlor der UHC Hamburg seinen zweiten Tabellenplatz an den Club an der Alster, der bei Staffelsieger Mannheimer HC zwei Punkte mitnahm. Fast wären es für die Hamburger sogar drei gewesen, denn erst in der Schlussminute rettete Gonzalo Peillat die Gastgeber mit einer Strafecke zum 2:2-Spielendstand ins Shoot-out. Peillat hatte auch für die Mannheimer Führung gesorgt (E, 8.), die Philip Rothländer (11.) und Niklas Bruns (E, 51.) in ein 1:2 für Alster drehte. Im Shoot-out wurden mehr Tore durch Siebenmeter (Peillat für MHC; Bruns doppelt für Alster) erzielt als normale Versuche. So trafen nur Linus Müller für Mannheim und Philip Rothländer mit dem 3:2-Siegtreffer für die Hamburger. Der zweite Platz in Staffel B wird in einem „Endspiel“ zwischen UHC (21 Punkte) und Alster (22) am nächsten Sonntag vergeben.

 

Beschwingt vom Vortagessieg über Krefeld (Foto) gab es für den Gladbacher HTC auch am Sonntag etwas zu feiern. Beim TSV Mannheim entführte das Schlusslicht nach einem 4:4 (1:1) und gewonnenem Shoot-out (4:2) zwei Punkte. Beim TSV reichten drei Eckentreffer von Jakob Brilla (5./44./52.) sowie ein Feldtor von Alvaro Tello (32.) nicht zum Sieg, da die Gäste vier Mal erfolgreich antworteten: durch Idrees Abdulla (10.), Niklas Braun (7m, 32.), Jan Krauß (51.) und Tobias Braun (E, 60.), wobei gerade der 4:4-Ausgleich durch Mannheim stark angezweifelt wurde, weil der Ball ihrer Meinung nach nicht die Torlinie überschritten hatte. Im Shoot-out trafen für den TSV nur Philipp Wossidlo und Moritz Rothländer, beim GHTC sorgten Jimmy Schiefer, Andrew Hobson, Niklas Braun und Rodrigo Castro für den Extrapunkt.

 

Mit Gladbach gegen Frankfurt sowie Berliner HC gegen TSV Mannheim stehen die beiden Play-down-Paarungen ebenfalls fest.

 

Foto: S. Breithaupt

Richtung Viertelfinale müssen wir in der Defensive noch disziplinierter werden. Das letzte Ligaspiel in Mülheim ist dafür eine Superaufgabe.

Michael Körper, Harvestehuder THC