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Auch die Alster-Damen haben jetzt keine weiße Weste mehr

08. October 2023

Jetzt gibt es keine weiße Weste mehr in der 1. Bundesliga Damen. Heute musste der Club an der Alster seinen ersten Punktverlust hinnehmen, trotzdem führen die Hamburgerinnen ihre Staffel mit großem Vorsprung an.

Im Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln trafen die Alster-Damen zwar früh durch Lisa Altenburg (4.) per Strafecke, ließen in der Folge aber viele weiterer dieser Standardsituationen aus. Das rächte sich im Schlussviertel, als Katharina Hüls per Eckenstecher (48.) für Köln das 1:1 gelang. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. Alster musste nach sechs Siegen erstmals in ein Shoot-out. Dort lagen die Hamburgerinnen zwischendurch in Rückstand, siegten dann aber doch nach Toren von Granitzki, Davidsmeyer und Huse mit 3:2. Lorenz und Boermans trafen für Köln, das in seinem dritten Shoot-out zum dritten Mal als geschlagene Mannschaft rausging. Ein Sieg im heutigen Shoot-out hätte Rot-Weiss in der Tabelle wieder an Harvestehude vorbeigebracht.

 

Aber so blieb der HTHC trotz einer 1:2-Heimniederlage gegen den Berliner HC auf Position drei in der Staffel B. Harvestehude hatte durch Laura Saenger per Ecke (23.) vorgelegt, aber die Schottin Georgia Jones (29./43.) drehte den Rückstand für Berlin noch zum Sieg. Der BHC sprang dadurch auf Platz zwei in der Staffel B vor.

 

Zu Auswärtssiegen kamen die beiden punktgleichen Tabellenführer der Staffel A. Meister Mannheimer HC setzte sich mit 4:2 (3:0) beim Großflottbeker THGC durch. Lucia Jimenez (15./36.), Lucina von der Heyde (7m, 15.) und Aina Kresken (24.) schossen die vier MHC-Tore. Erst beim Stand von 0:4 konnte Flottbek durch Amelie Auch (37.) und Julia Balcerzak (53.) etwas entgegensetzen. Durch das Null-Punkte-Wochenende ist der GTHGC auf Platz fünf in der Staffel A zurückgefallen. Beim Aufsteiger Club Raffelberg setzte sich der Düsseldorfer HC mit 4:0 (1:0) durch. Clara Ycart (21.), Lisa Nolte (35.), Tessa Schubert (54.) und Sophia Schwabe (60.) trafen für den DHC, der seine am Vortag eroberte Tabellenführung damit verteidigen konnte. Für Raffelberg geht es in Staffel B bei zehn Punkten Rückstand auf einen Play-off-Platz im weiteren Saisonverlauf wohl nur noch darum, zumindest Staffelfünfter zu werden.

 

Im Duell der beiden Staffelletzten fielen 60 Minuten lang keine Tore. Die Zehlendorfer Wespen und Uhlenhorst Mülheim trennten sich entsprechend 0:0. Das Shoot-out gewannen die Berliner Gastgeberinnen mit 4:3 nach Toren von Keller, Montag, Seifert und Jäger. Für Mülheim hatten Sturm, Clococeanu und Frye getroffen, Uhlenhorst verlor sein zweites Shoot-out, die Wespen hingegen holten schon dreimal den zweiten Punkt. Zehlendorfs Trainer Felix Fischer ahnt auch den Grund (siehe Zitat).

 

Unterschiedliche Shootout-Erfahrungen machte am Wochenende der UHC Hamburg. Am Samstag mussten die Hanseatinnen den Bonuspunkt dem Gegner Mannheim überlassen, am Sonntag dagegen behielten sie gegen München den zweiten Zähler bei sich. Wienert (2), Zhong und Günther trafen beim 4:3, beim MSC waren Julia Boehringer, Strobel und Mackensen erfolgreich. Nach 60 Spielminuten hatte es 1:1 gestanden. Münchens Halbzeitführung durch Julia Boehringer (E, 11.) glich Amelie Wortmann (E, 37.) im dritten Viertel aus. Durch den Sieg im Shoot-out verteidigte der UHC in der Staffel A den dritten Platz vor den Münchnerinnen.

 

Foto: S.Müller

Unsere vielen Jugendspieler sind mit den Penaltys aufgewachsen. Da mache ich mir keine Sorgen.

Felix Fischer, Trainer Zehlendorfer Wespen