TOREFABRIK DER HTHC-DAMEN LÄUFT AUF HOCHTOUREN
08. December 2024
Wie eine geölte Maschine läuft gerade die Torefabrik des Harvestehuder THC in der 1. Bundesliga Damen. Dem 10:0-Sieg am Samstag gegen Polo folgte heute in Bremen ein 17:3 des HTHC. Die Tabellenführer aller vier Gruppen behaupteten am Sonntag mit Siegen ihre Positionen.
Gruppe Nord
Trotz zweier kleiner Rückstände in der ersten Halbzeit ließ Tabellenführer Großflottbeker THGC beim Aufsteiger Hamburger Polo Club nichts anbrennen und nahm am Ende mit 5:2 (2:2) die Punkte mit. Lucie Hiepen hatte die Gastgeberinnen mit 1:0 un d 2:1 in Führung geschossen. Unentschieden blieb es bis ins dritte Viertel, ehe Flottbek mit dem 2:3 (49.) der erstmalige Vorsprung gelang. Weil Polo nach der Pause gar kein Treffer mehr gelang, reichte den Gästen letztlich fünf Treffer von Antonia Hendrix (2), Kaja Hansen (2) und Janne Raimund zum Sieg.
Auch in seinem zweiten Saisonheimspiel ging der Club an der Alster als Sieger vom Platz. Der UHC Hamburg konnte mit 7:3 (3:2) geschlagen werden. Aus einem 1:2 machte Alster ein 5:2. Über das 5:3 (45.) kam es zum Endergebnis. Victoria Huse (2), Nele Aring, Emily Tödter, Emily Wolbers, Lisa Altenburg und Antonia Bludau schossen die Tore beim Sieger, Marlene Wiewiorra (2) und Jule Bloch trafen für den UHC.
Eine böse 3:17 (1:7)-Packung in eigener Halle bekam der Bremer HC verabreicht. Mit einer personellen Minimalbesetzung von neun Spielerinnen (und ohne die bei der Nationalmannschaft auf Reisen befindlich Lena Frerichs) ging der BHC gegen den schon beim gestrigen 10:0 gegen Polo ins Rollen gekommenen Harvestehuder THC chancenlos unter. Mina Üzbe (zum 1:5), Emma Fuhr (2:7) und Natalie Hoppe (3:14) unterbrachen lediglich die sonst einseitige Trefferflut. Teresa Martin Pelegrina (4), Daria Buchta (3), Maren Kiefer (3), Katharina Kiefer (2), Katharina Bauer (2), Toni Meister (2) und Fenja Poppe sorgten für den HTHC-Kantersieg.
Gruppe Ost
In einer richtungsweisenden Partie bezüglich der Viertelfinalteilnahme setzte sich der Berliner HC mit 3:2 (1:1) gegen die Zehlendorfer Wespen durch. Aus einem 0:1 machte der BHC ein 3:1 (54.), das die Wespen nur noch auf 2:3 (59.) verkürzen konnten. Alessa Volkert, Philine Drumm und die ins Team zurückgekehrte Olympionikin Benedetta Wenzel schossen die BHC-Treffer, Lena Keller und Friederike Seifert trafen für die Wespen, deren Chancen auf das K.O.-Spiel bei nun sechs Punkten Rückstand auf Rang zwei deutlich abgenommen haben.
Spitzenreiter bleibt TuS Lichterfelde. Die Berlinerinnen mussten bei Aufsteiger Osternienburger HC allerdings hart kämpfen, ehe mit 5:3 (4:2) ihr vierter Sieg feststand. Vom 1:1 setzte sich TuSLi vorentscheidend auf 1:4 ab. Über 2:5 kam es bereits nach 39 Minuten zum späteren Endstand. Manuela Hädicke. Leonie Berger und Sophie Berger schosen die Tore für den OHC, beim Sieger waren Chiara Gutsche (2), Sophie Ullrich, Johanna Hildebrandt und Elena Herbst erfolgreich.
Der ATV Leipzig machte bei seinem Gastspiel in Berlin aus einem 0:2-Rückstand durch drei Treffer seiner Dauertorschützin Cosima Rocktäschel eine 3:2-Führung (20.), traf danach aber bis zum Abpfiff nicht mehr. Das reichte dann natürlich nicht zu etwas Zählbarem, da Gastgeber TC Blau-Weiss das Ergebnis kontinuierlich zu seinen Gunsten veränderte. Maja Stephan (2), Pauline Kleikemper (2), Pia Heintze und Maylen Kruggel sorgten für den 6:3 (3:3)-Erfolg und damit für einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.
Gruppe Süd
Erholt von der Vortagsniederlage zeigte sich der Mannheimer HC. Der Meister gewann das Derby gegen den TSV Mannheim Hockey mit 5:4 (3:1). Als sich der MHC vom 3:2 auf 5:2 absetzen konnte, war dies die Vorentscheidung. Der TSV kam nicht mehr heran, sein vierter Treffer fiel erst sieben Sekunden vor der Schlusssirene. Sonja Zimmermann (2), Verena Neumann, Lisa Mayerhöfer und Lucie Pieper trafen für en Tabellenführer, Johanna Mühl, Marie Fischer, Mali Herberhold und Antonia Landgrebe schossen die TSV-Treffer. Mit einem Null-Punkte-Wochenende haben die Viertelfinalhoffnungen des TSV Mannheim einen deutlichen Dämpfer erhalten.
Dagegen läuft es für den Münchner SC gerade richtig gut. Dem 4:3-Coup über den Mannheimer HC folgte am Sonntag ein 4:2 (1:0)-Arbeitssieg beim HC Ludwigsburg. Ehe der Aufsteiger HCL durch Greta Meissner seine ersten beiden Tore gelang, waren bereits 57 Minuten vergangen. Da führte der MSC durch Philin Bolle und Emma Knörndel (je 2) schon 4:0.
Ein gleichfalls optimales Wochenende hatte auch der Feudenheimer HC. Dem Derbysieg über den TSV Mannheim ließ der FHC am Sonntag mit 3:1 (1:1) über den Rüsselsheimer RK den nächsten Dreier folgen. Carla Anagnostou glich für den RRK zwar zum 1:1 (20.) aus, danach blieben jedoch weitere Torerfolge der Gäste aus. Bereits nach 38 Minuten war das spätere Endresultat nach Treffern von Pauline Himmler, Leah Lörscvh und Emma Himmler erreicht.
Gruppe West
Auch ohne Tore seiner bisherigen Hauptschützin Mabel Brands kam Spitzenreiter Düsseldorfer HC zum vierten Sieg. Beim 9:3 (3:3) konnte Gastgeber Club Raffelberg lediglich die erste Hälfte ausgeglichen gestalten. Laura Plüth, Sarah Gehring und Carolin Schmid sorgten sogar für zwei kleine Führungen der Duisburgerinnen. Doch nach der Pause fand Raffelberg offensiv kein Durchkommen mehr, der Vizemeister zog noch zum klaren Erfolg davon. Tessa Schubert (2), Elisa Gräve (2), Selin Oruz (2), Annika Sprink, Lucy Zich und Charlotte Ritter schossen die DHC-Tore.
Erster Düsseldorfer Verfolger bleibt Rot-Weiss Köln, das sein Heimspiel gegen den Bonner THV mit 8:1 (5:0) deutlich für sich gestalten konnte. Lediglich zum 6:1 (43.) brachte sich dert BTHV durch Zarina Chruscz auf die Anzeigetafel. Für Köln trafen Johanna Czech (3), Helena Würker (2), Antonia Lonnes, Katharina Reuten und Jule Fischer.
Über ein optimales Sech-Punkte-Wochenende kann sich der HTC Uhlenhorst Mülheim freuen. Dem Vortagssieg in Bonn folgte heute ein 6:2 (3:2) gegen Schwarz-Weiß Köln. Nachdem der Aufsteiger durch Treffer von Charlotte Fünning und Helen Cramer zum 0:2 (14.) verheißungsvoll angefangen hatte, ließ Uhlenhorst in der Folgezeit hinten gar nichts mehr zu und konnte durch Tore von Maike Scheuer (4), Marie Oschee und Maja Eckhardt das Resultat noch drehen. SW Köln wartet nach vier Spielen weiter auf den ersten Punkt, während sich Mülheim mit diesem Wochenende womöglich schon den Klassenerhalt gesichert hat.
Foto: L.Kopp