Vier ViertelFInalteilnehmer stehen fest
07. January 2024
Als erste Mannschaft der 1. Bundesliga Damen hat der Harvestehuder THC sein Heimrecht im DM-Viertelfinale sicher. Gewiss in dieser K.O.-Runde dabei sind auch Mannheimer HC, Düsseldorfer HC und Rot-Weiss Köln. Zu den großen Siegern am Sonntag zählte auch Eintracht Braunschweig (Foto).
Gruppe Nord
Sein Heimrecht im Viertelfinale hat der Harvestehuder THC mit seinem 5:4 (1:2)-Auswärtssieg beim Großflottbeker THC vorzeitig fix gemacht. Für einige Zeit schien es so, als ob Flottbek für die ersten Flecken auf der weißen HTHC-Weste sorgen könnte. Drei kleine Führungen bis zum 3:2 spielten sich die Gastgeberinnen heraus, ehe der Spitzenreiter mit drei Toren in Folge zum 3:5 (54.) den entscheidenden Zwischenspurt einlegte. Das vierte GTHGC-Tor (59.) kam zu spät. Trotz der Niederlage hat Flottbek seinen Klassenerhalt sicher. Greta Nauck (2), Sandra Tatzarczuk und Zoe Korff trafen für den GTHGC; beim Sieger waren Katharina Kiefer (3), Teresa Martin Pelegrina und Franzisca Hauke erfolgreich.
Für die Überraschung des Tages sorgte Eintracht Braunschweig mit seinem 5:4 (1:3) gegen den Tabellenzweiten UHC Hamburg. Zur Pause und dann auch nochmal beim 3:4 (49.) führten die Gäste. Doch mit einem späten Doppelschlag (59./60.) drehten die Niedersächsinnen die Partie noch einmal. Emma Nolting (4) und Maria Lagocki sorgen für den zweiten Eintracht-Sieg, der einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt darstellt. Beim UHC verteilten sich die Treffer auf Yani Zhong (2), Michaela Wienert und Svea Böker.
Den Ausrutscher des UHC nutzte der Club an der Alster, um sich mit einem 6:3 (1:1) beim Bremer HC noch einmal in Schlagdistanz zum zweiten Tabellenplatz zu bringen. Beim 2:3 war der Tabellenletzte drauf und dran, für die dringend benötigten ersten Punkte zu sorgen, aber es reichte wieder nicht. Wegen des Braunschweiger Sieges sind die Bremer Hoffnungen auf den Klassenerhalt noch weiter gesunken. Svea Hartmann, Rosalie Blietz und Natalie Hoppe trafen für den BHC; bei Alster steuerten Hanna Valentin, Carlotta Sippel, Juliane Grashoff, Linda Cobano, Jule Bleuel und Emily Wolbers die Treffer bei.
Gruppe Süd
Die Top-Drei des Südens gewannen allesamt ihre Sonntagsspiele, wodurch sich die Konstellation an der Spitze nicht veränderte. Ganz vorne weg ist der Mannheimer HC, der mit dem 7:2 (6:2) bei der HG Nürnberg zum achten Sieg in Folge kam. Nur beim 1:1 durch Lena Groß und 2:3 durch Julia Groß konnte das Schlusslicht mitgehen, dann setzte sich der Spitzenreiter noch klar ab. Charlotte Hendrix (2), Aina Kresken, Linda Bens, Julie Pieper, Fiona Felber und Saskia Wülfing schossen die MHC-Tore.
Über seinen zweiten 4:3 (3:1)-Auswärtssieg am Wochenende konnte sich der Münchner SC freuen, diesmal beim Rüsselsheimer RK. Drei Zwei-Tore-Führungen des MSC konnte Rüsselsheim zwar immer wieder verkürzen, aber nach dem 3:4 (47.) kämpfte der RRK vergeblich um den Ausgleich. Schon ein Punkt hätte Rüsselsheim zum vorzeitigen Klassenerhalt gereicht, trotzdem dürfte angesichts eines Vorsprungs von sechs Punkten und 26 Toren auf Nürnberg nichts mehr anbrennen. Viktoria Zimmermann, Lea Sack und Mara Bentscheck trafen für den RRK; Nike Beckhaus (2), Jacqueline Dorner und Josephine Wahmes brachten den wichtigen Dreier für den MSC unter Dach und Fach. Mit sechs Punkten vor dem TSV Mannheim geht München ins Schlusswochenende, könnte dort theoretisch sogar noch den MHC von Platz eins verdrängen.
Vergeblich auf Schützenhilfe aus Rüsselsheim wartete der TSV Mannheim. Sein eigenes Spiel gewann der TSV gegen den Feudenheimer HC mit 4:3 (2:1). Nach einem 1:4-Rückstand kam der FHC noch einmal gefährlich nahe heran (54.), aber der Ausgleich fiel nicht. Wie der RRK geht auch Feudenheim mit sechs Punkten vor Nürnberg in die abschließenden beiden Spiele. Sophia Löscher (2), Ines Wanner und Sarah Kardorf trafen für den TSV; der FHC erzielte durch Tessa von Velsen, Leah Lörsch und Lucia Koblischke seine Tore.
Gruppe Ost
In der spannendsten aller vier Damen-Gruppe gaben sich die drei Viertelfinalkandidaten am Sonntag keine Blöße. Spitzenreiter TuS Lichterfelde nahm beim TC Blau-Weiss mit 5:2 (4:1) die Punkte mit. Der Tabellenletzte schoss das erste (Katharina Anthes) und letzte (Antonia Patzelt) Tor des Spiels, dazwischen lagen fünf TuS-Treffer durch Julia Ullrich (2), Hannah Lämmel, Elena Herbst und Chiara Gutsche.
Der Berliner HC hielt beim 4:0 (1:0)-Heimsieg über den ATV Leipzig seinen Kasten sauber. Zoe Neßelhauf, Annika Mahrad, Malin Stiebitz und Philine Drumm trafen für den Tabellenzweiten.
Die Zehlendorfer Wespen konnten dank ihres 10:1 (3:0)-Heimsieges über den TC Blau-Weiss ihren Torrückstand auf den punktgleichen BHC verringern, liegen aber immer noch zehn Treffer entfernt. Clara Hütwohl (4), Alina Jäger (2), Friederike Seifert, Celine Kober, Mia Montag und Lena Keller trafen für die Wespen, beim MHC sorgte Carolin Wenzel zum 1:5 (39.) für das einzige Erfolgserlebnis.
Gruppe West
Nach der Vortagsniederlage gegen Köln und damit dem mutmaßlichen Ende aller Viertelfinalträume war beim Bonner THV die Luft heraus. Beim Tabellenführer Düsseldorfer HC setzte es eine happige 0:12 (0:5)-Niederlage. Mabel Brands (4), Lilly Stoffelsma (2), Luisa Steindor (2), Elisa Gräve (2), Friederike Heusgen und Nele Rösch sorgten für die klaren Verhältnisse.
Sein Viertelfinalticket machte Rot-Weiss Köln mit seinem 4:2 (3:1)-Heimsieg über den Crefelder HTC aus eigener Kraft perfekt. Vom 1:1 zogen die Gastgeberinnen entscheidend auf 4:1 davon. Katharina Reuten, Katharina Hüls, Lynn Krings und Maya Weber schossen die Tore für Köln, das sich auf ein „Endspiel“ um den Gruppensieg gegen den DHC vorbereiten kann.
Mit einem Sonntagssieg und damit einem perfekten Sechs-Punkte-Wochenende verdrängte der Club Raffelberg den Bonner THV vom dritten Tabellenplatz. Aufsteiger CR gewann mit 6:3 (4:1) bei Uhlenhorst Mülheim. Schon beim 1:6 (43.) war die Partie praktisch entschieden. Elena Clococeanu, Katharina Becker und Maike Scheuer teilten sich die schmale Uhlenhorster Ausbeute; beim Sieger waren Giulia Funkel (2), Sarah Gehring, Lucia Cocaro, Johanna Hachenberg und Mira Hildebrandt erfolgreich.
Foto: E.Braunschweig
Starkes Wochenende ohne Punkte. Wären wir nicht so fahrlässig mit unseren Chancen, hätten wir möglicherweise etwas Zählbares aus dem Wochenende mitnehmen können.
Norman Hahl, Trainer Rüsselsheimer RK