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BREMEN WAHRT SEINE CHANCE, WESPEN DICHT VOR ÜBERRASCHUNG

06. April 2025

Schlusslicht Zehlendorfer Wespen fehlten am Sonntagsspieltag der 1. Bundesliga Damen gegen Spitzenreiter Mannheimer HC nur drei Minuten zum Sieg über Spitzenreiter Mannheimer HC. Am Tabellenende wahrte der Bremer HC seine Chance im Rennen um die Play-off-Plätze.

Knapp an einer faustdicken Überraschung vorbei schrammten die Zehlendorfer Wespen. Der Tabellenletzte hielt eine lange 1:0-Führung, für die Charlotte Stapenhorst mit der erfolgreichen Direktabnahme einer in den gegnerischen Schusskreis gesegelten Flanke kurz nach der Halbzeit gesorgt hatte (33.), gegen den Spitzenreiter Mannheimer HC. Obwohl der bis zum Gegentor sehr lethargisch auftretende Favorit in der zweiten Hälfte aufwachte und dann auch energisch am Ausgleich arbeitete, wollte dieser einfach nicht fallen. Erst drei Minuten vor Schluss sorgte Charlotte Gerstenhöfer für das 1:1 (57.). Und es kam noch schlimmer für die Berliner Gastgeberinnen: Stine Kurz sorgte per Strafecke (59.) auch noch für den 2:1-Siegtreffer der Süddeutschen.

 

Nach torlosem Auftritt am Vortag gegen Düsseldorf (0:2) platzte bei den Alster-Damen am Sonntag in der Offensive der Knoten. Obwohl die Partie gegen Rot-Weiss Köln denkbar schlecht für die Hamburgerinnen begann, als Katharina Reuten nach zwei Minuten das 0:1 markierte, fing sich der Club an der Alster noch auf bemerkenswerte Art und Weise. Juliane Grashoff (5.), Katharina Kirschbaum (E, 10.), Carlotta Sippel (37.), Katharina Haid (7m, 47.) und Emily Wolbers (49.) machten daraus ein 5:1. Für die am Vortag in Flottbek noch souverän 3:0 siegreichen Kölner konnten Nike Rühr (53.) und Jule Hufer (60.) die Niederlage mit 3:5 nur noch etwas erträglicher gestalten.

 

Für den Münchner SC wurde die Deutschland-Wochenendreise zur doppelten Nullnummer. Dem 0:1 beim Berliner HC folgte in Hamburg die zweite Niederlage mit dem gleichen Resultat. Auch beim Harvestehuder THC gelang den Münchnerinnen kein eigener Torerfolg. So reichte den Gastgeberinnen der Treffer von Teresa Martin Pelegrina nach zwölf Minuten, um das 1:0 und damit ein perfektes Sechs-Punkte-Wochenende nach dem Samstags-3:1 gegen Bremen festzuzurren.

 

Seine wohl letzte Chance, seine Hand nach einem Platz im Play-off auszustrecken, nutzte der Bremer HC im Heimspiel gegen den Berliner HC (Foto). Zunächst schienen die Gäste an ihren Vortagserfolg (1:0 gegen München) anknüpfen zu können, als Lilli Keller (17.) den BHC zur 1:0-Halbzeitführung schoss. Doch nach dem Seitenwechsel drehten Lena Frerichs (E, 35.) und Defina Gerula (37.) den Spielstand innerhalb kürzester Zeit. Mit dem 2:1-Sieg hat Bremen den Rückstand auf Rang acht auf sechs Punkte reduziert.

 

Nach dem 0:3 gegen den MHC blieben für den UHC Hamburg im zweiten Mannheim-Duell des Wochenendes wenigstens zwei Punkte hängen. Gegen den TSV Mannheim Hockey holten sich die Hanseatinnen nach 1:1-Unentschieden mit einem 3:2 im Shoot-out den Bonuspunkt. Nach torloser erster Halbzeit waren die Gäste durch eine Ecke von Luisa Walter (37.) in Führung gegangen. Zu Beginn des Schlussviertels gelang Lisa Musci der Ausgleich (47.), der eine künstliche Entscheidungsfindung nötig machte. Hier trafen Johanna Seelmacker, Greta-Sofie Köllinger und Amina Aufenacker für den UHC, während der TSV lediglich durch Marie Fischer und Mali Herberhold seines Penaltys verwerten konnte.

 

Die zwei Punkte reichten dem UHC, um in der Tabelle den Großflottbeker THGC zu überholen. Gegen den Düsseldorfer HC ging Flottbek durch Lale Schilling (1.) und später durch Maxime Collien (41.) zwei Mal in Führung. Aber es wurde für die Hamburger Gastgeberinnen weder ein Dreier noch ein Teilgewinn. Der amtierende Meister drehte durch Annika Schönhoff (15.), Mabel Brands (7m, 46.) und Annika Sprink (E, 48.) das Resultat noch zum 2:3 (1:1) für Düsseldorf, das seine Hamburg-Reise mit optimalem Sechs-Punkte-Ertrag beendete.

 

Foto: Kaste