hero image

DREI VIERTELFINALISTEN UND EIN ABSTEIGER SIND SICHER

05. January 2025

Nach dem Auftaktwochenende ins neue Jahr haben in der 1. Bundesliga Damen mit Mannheimer HC, Düsseldorfer HC und Rot-Weiss Köln drei Teams ihre Teilnahme am Viertelfinale sicher. Und mit Schwarz-Weiß Köln im Westen steht auch der erste Absteiger fest. Alle weiteren Entscheidungen fallen am kommenden Wochenende zum Abschluss der Ligaphase.

Gruppe Nord

 

Seine Hausaufgaben erledigte Viertelfinalkandidat Harvestehude beim Tabellenletzten Hamburger Polo Club ohne Probleme. Das vom Abstieg bedrohte Gastgeberteams konnte erst sechs Minuten vor Ende durch den Treffer von Luise Brandt zum 1:9 die Höchststrafe verhindern. Am klaren 1:13 (0:6) aus Polo-Sicht änderte das nichts. Treffer von Katharina Becker (4), Katharina Kiefer (3), Fenja Poppe (2), Daria Buchta (2) Teresa Martin Pelegrina und Maren Kiefer führten den HTHC in der virtuellen Tabelle auf Rang eins, das Abendspiel von Alster und Flottbek stand zu diesem Zeitpunkt noch aus.

 

Ein Unentschieden, das den HTHC über den Abend hinaus an der Spitze gehalten hätte, lag zwischen Alster und Flottbek über weite Strecken nicht in der Luft. Schnell gelang Gastgeber Alster ein 2:0, das noch vor der Halbzeit auf 3:0 ausgebaut werden konnte. Flottbek mangelte es an der Abschlussqualität, zudem hielt Alster-Keeperin Klara Batschko oft glänzend. Nach dem 1:3 keimte kurz Hoffnung bei den Gästen, die in ihrer Drangphase aber das 1:4 schlucken mussten. In der Aufholjagd ohne Torwart fing Flottbek erst das 1:5, ehe in den letzten Minuten noch zwei weitere Treffer der Dreifachschützin Svea Böker glückten. Alsters Tore verteilten sich auf Emily Wolbers, Antonia Bludau, Anna Batschko, Lisa Altenburg und Australien-Heimkehrerin Emma Davidsmeyer. Flottbek rutsche mit der Niederlage auf Rang drei zurück und muss am Schlusswochenende neben zwei eigenen Siegen noch auf einen Ausrutscher des HTHC oder auch Alster bauen.

 

Gruppe Ost

 

Nach dem ersten Viertel und einer von Cosima Rocktäschel herausgeschossenen 2:0-Führung durfte der ATV Leipzig im Heimspiel gegen die Zehlendorfer Wespen auf eine Überraschung hoffen. Doch der Favorit aus Berlin kam langsam, aber sicher ins Rollen. Bis zur Halbzeit verkürzten die Wespen auf 1:2, und nach 35 Minuten hatten sie mit dem 3:2 ihre erste Führung, die dann noch kontinuierlich zum 7:2-Endstand ausgebaut wurde. Friederike Seifert (3), Katharina Balks (3) und Johanna Bergmann schossen die Zehlendorfer Tore.

 

Ein harter Kampf war es für TuS Lichterfelde, beim TC Blau-Weiss die drei Punkte mitzunehmen. Nach der TuSLi-Führung drehten die Gastgeberinnen zum 2:1 und 3:2 das Spiel und machten nach einem TuSLi-Doppelpack zum 3:4 dann auch das 4:4 (50.). Auf den fünften Lichterfelder Treffer (56.) hatte Blau-Weiss aber keine Antwort mehr, und so wahrte TuSLi mit dem 5:4 (2:3) seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Wespen. Pauline Kleikemper, Pia Heintze, Antonia Patzelt und Maylen Kruggel trafen für den TC Blau-Weiss; Julia Ullrich (2), Johanna Hildebrandt, Hannah Lämmel und Elena Herbst sorgten für die Tore des Tabellenzweiten.

 

Gruppe Süd

 

Die Möglichkeit, die Tabellenspitze zu übernehmen, konnte der Münchner SC nicht in die Realität umsetzen. Beim 1:5 (1:3) beim Mannheimer HC waren die Münchnerinnen auch weit davon entfernt, den Meister nach dem 4:3-Hinspielerfolg ein zweites Mal in der Saison besiegen zu können. Nur zum 1:2 (25.) durch Nike Beckhaus trafen die Gäste, beim MHC sorgten Lisa Mayerhöfer (2), Carolin Seidel, Sonja Zimmermann und Giulia Schubert für die vorzeitige Viertelfinal-Qualifikation.

 

Der TSV Mannheim Hockey konnte die Münchner Niederlage indes nicht nutzen, um sich dicht an Tabellenplatz zwei heranzuschieben. Im Gegenteil. Das Heimspiel gegen den Nachbarn Feudenheimer HC ging für den TSV mit 2:4 (2:3) verloren. Die Gäste lagen mit 2:0, 3:1 und 4:2 ständig in Front. Näher als einen Treffer kam der TSV nie. Nach dem 3:4 (59.) in künstlicher Überzahl brannte nochmal die Luft, aber es folgte quasi mit dem Schlusspfiff ein Empty-net-Goal zum Endstand. Tore von Ines Wanner, Marie Fischer und Sarah Kardorf waren für den TSV zu wenig, Jule Koßwig (2), Yevhenia Kernoz, Emma Förter und Denise Hechler sorgten für den Feudenheimer Sieg und den endgültigen Klassenerhalt des FHC.

 

Gruppe West

 

Durch den Bonner Sieg in Mülheim und die eigene Niederlage beim Club Raffelberg steht der Abstieg von Schwarz-Weiß Köln bereits zwei Spieltage vor Schluss fest. Der Vorjahresaufsteiger hatte beim 1:11 (1:6) in Duisburg lediglich das 1:4 (21.) durch Mailin Evert entgegenzusetzen. Laura Plüth (4), Sarah Gehring (3), Giulia Funkel (2), Carla Mauer und Milia Landmesser trafen für Raffelberg, das sich wieder auf Rang drei verbessern konnte.

 

Uhlenhorst Mülheim musste diesen dritten Tabellenplatz nach einer 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den Bonner THV abtreten (Foto). Bonns Adele Triebel schoss nach 36 Minuten den einzigen Treffer des Tages, der dem BHTV auch den Klassenerhalt bescherte. Gleichzeitig wurde durch das Resultat auch die Viertelfinalteilnahme von Düsseldorf und RW Köln rechnerisch sicher.

 

Foto: W.Chruscz