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Viele Vorentscheidungen Richtung ViertelFInale sind gefallen

06. January 2024

Harvestehuder THC und Mannheimer HC haben nach ihren siebten Siegen in der 1. Bundesliga Damen ihr Viertelfinal-Ticket praktisch sicher in der Tasche. München machte einen Riesensprung Richtung K.O.-Phase, auch Köln und Düsseldorf sind nach dem Samstagsspieltag so gut wie durch.

 

Gruppe Nord

 

Nichts mehr mit dem Abstieg zu tun hat der Großflottbeker THGC nach dem heutigen 6:3 (5:1)-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig. Vom 1:1 setzten sich die Hamburgerinnen entscheidend schon bis zur Halbzeit auf 5:1 ab. Emma Nolting (2) und Maria Lagocki schossen die Eintracht-Tore; bei den Gästen waren Janne Raimund (2), Zoe Korff, Sandra Tatarczuk, Antonia Hendrix und Greta Schabacker die Torschützinnen. Flottbek hat mit neun Punkten auf dem Konto nun wohl nichts mehr zu befürchten.

Braunschweigs Vorsprung auf Schlusslicht Bremer HC bleibt weiter bei drei Punkten, denn der BHC war am Abend beim Harvestehuder THC ziemlich chancenlos. Mit 1:16 (1:8) kamen die Bremerinnen beim Tabellenführer unter die Räder. Das einzige Erfolgserlebnis hatte Bremen beim 1:5 durch Carlotta Pahlke. Der Treffersegen beim HTHC verteilte sich auf Katharina Kiefer (4), Teresa Martin Pelegrina (4), Franzisca Hauke (3), Laura Saenger (3), Maren Kiefer und Hanna Rathke.

Bereits am Freitagabend hatte der UHC Hamburg mit seinem 7:2 beim Club an der Alster für eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei gesorgt.

 

Gruppe Süd

 

Auch eine magere eigene Ausbeute von zwei Treffern reichte Spitzenreiter Mannheimer HC, um beim Rüsselsheimer RK trotzdem die drei Punkte mitzunehmen. Der MHC-Doppelschlag von Aina Kresken (17.) und Nadine Kanler (19.) blieb nämlich gänzlich unbeantwortet -2:0 damit das Endresultat.

Eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei fiel im Duell zwischen dem TSV Mannheim und dem Münchner SC. In dem engen Kampf mit anfänglichen TSV-Führungen (1:0, 2:1) drehte sich das Blatt mit der ersten MSC-Vorsprung (2:3). Dem Mannheimer 3:3 (52.) folgte dann der 4:3-Siegtreffer (55.) der Gäste, die mit dem Sieg nun sechs Punkte Vorsprung auf den TSV haben. Ines Wanner (2) und Paulina Mayer trafen für Mannheim, Jacqueline Dorner, Phillin Bolle, Nike Beckhaus und Siegtorschützin Josephine Wahmes für den MSC.

So entschieden der Kampf um Platz zwei scheint, so klar ist seit dem heutigen Tag auch die Abstiegsfrage. Schlusslicht HG Nürnberg kassierte beim Feudenheimer HC eine eindeutige 1:11 (0:2)-Klatsche. Erst zwei Minuten vor Ende konnte Celina Loy mit ihrem Tor die Höchststrafe für die HHGN verhindern. Für die auf Rang vier vorgestoßenen FHC-Mannheimerinner trafen Lucia Koblischke (3), Jule Koßwig (2), Leah Lörsch (2), Tessa von Velsen, Emma Förter, Anna Uhlmann und Yevheniya Kernoz.

 

Gruppe Ost

 

Neuer Spitzenreiter im Osten ist TuS Lichterfelde. Die TuSLi-Damen lösten die Zehlendorfer Wespen mit ihrem 4:2 (3:1) im direkten Duell auf Platz eins ab. Die Wespen waren durch Alina Jäger (11.) in Führung gegangen, schossen danach aber bis zur 50. Minute keinen weiteren Treffer mehr. Das nutzten die Gastgeberinnen, um durch Sophie Ullrich, Clarissa Schneider, Hannah Lämmel und Elena Christ den Spielstand entscheidend zum 4:1 (46.) zu drehen. Carlotta Hütwohls 2:4 hatte keine große Bedeutung mehr.

Auch der Berliner HC überholte die Wespen. Dank eines 7:2 (3:1)-Heimsieges über den TC Blau-Weiss übernahm der BHC den zweiten Platz. Mit ihrem Anschluss zum 2:3 (38.) schien es Außenseiter Blau-Weiss nach Toren von Svenja Liebig und Rosenstock noch einmal spannend zu machen. Doch Nachlegen konnten die Gäste nicht. So kam das Heimteam nach Treffern von Philine Drumm (4), Pahila Arnold (2) und Alessa Volkert zum Dreier, der sie in die Viertelfinalränge zurückbrachte.

Durch die Niederlage rutschte der TC Blau-Weiss sogar ans Tabellenende ab, denn dem bisherigen Schlusspfiff ATV Leipzig gelang mit seinem 8:5 (2:2) beim Mariendorfer HC ein echter Befreiungsschlag. Dabei hatte der MHC beim 2:1, 3:2 und 4:3 drei Mal geführt. Aber die Gäste wendeten das Blatt noch einmal und zogen nach dem 5:5 (45.) entscheidend davon. Carolin Wenzel (3), Lisa Jeschke und Celina Bliß trafen für Mariendorf; beim auf Platz vier vorspringenden ATV waren Cosima Rocktäschel (3), Nadja Ziane (2), Tia Gräfe (2) und Nadine Schwarte die Schützinnen.

 

Gruppe West

 

Die Überraschung blieb aus: Der bislang so frech um die Viertelfinalplätze mitspielende Bonner THV verlor sein Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln mit 1:5 (1:2) und dürfte damit seine Chancen eingebüßt haben. Dabei ging es durch Lena Wenzels 1:0 (9.) gut los für Bonn, das im Anschluss aber auf weitere Erfolgserlebnisse komplett verzichten musste. Köln drehte durch Anna Küskes (2), Lea Thomas, Katharina Hüls und Maya Weber das Resultat zum Sieg, das Rot-Weiss nun einen Sechs-Punkte-Vorsprung auf den BTHV beschert.

An der Tabellenspitze bleibt der Düsseldorfer HC, der bei Uhlenhorst Mülheim beim 8:4 (6:2) wenig anbrennen ließ. Bis zum 0:5 zog der DHC in der ersten Hälfte davon, über 2:5 und 4:7 kämpften sich die abstiegsgefährdeten Gastgeberinnen über ihre Torschützinnen Katharina Becker, Lara Birkner, Maike Scheuer und Carla Schrafen noch einmal, aber der Spitzenreiter hatte ja seine Mabel Brands, die mit vier Toren einmal mehr den Unterschied ausmachte. Neben der Niederländerin trafen noch Elisa Gräfe (2), Lilly Stoffelsma und Lisa Steindor.

Seinen Klassenerhalt vorzeitig festmachen konnte der Club Raffelberg. Nach dem 7:1 (2:0)-Heimsieg über den Crefelder HTC kann Aufsteiger CR nichts mehr passieren. Erst beim Stand von 0:7 kam das punktlose Schlusslicht CHTC durch Alina Pasthy (59.) zum Ehrentreffer. Sarah Gehring (3), Giulia Funkel (2), Amelie Haferkamp und Carolin Schmid trafen für Raffelberg.

 

Foto: L.Kopp