
MANNHEIMER HC HAT HAUPTRUNDE VORZEITIG GEWONNEN
04. May 2025
Wie bei den Herren gestern der Hamburger Polo Club, so machten am Sontag auch die Damen des Mannheimer HC ihren vorzeitigen Gewinn der Hauptrunde in der 1. Bundesliga perfekt. Die MHC-Damen bezwangen den Meister Düsseldorfer HC klar. Es fielen am vorletzten Ligaspieltag zudem weitere Entscheidungen.
Das Topspiel zwischen dem Tabellenersten und -zweiten verlief nur 20 Minuten lang ergebnistechnisch auf Augenhöhe. DHC-Kapitänin Selin Oruz glich per Strafecke (20.) die ebenfalls per Ecke hergestellte Führung der Gastgeberinnen durch Stine Kurz (18.) aus. Nach dem 1:1 setzte sich Mannheim aber schnell und deutlich ab. Nadine Kanler (22.), nochmal Stine Kurz (E, 25.) und Agustina Habif (E, 30.) schufen bereits bis zur Halbzeitpause mit dem 4:1 für eine Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel ließ Sonja Zimmermann (E, 38.) das 5:1 folgen. Es hätte für Titelverteidiger DHC noch schlimmer kommen können, denn der MHC hatte per Siebenmeter (54.) noch die Großchance zum halben Dutzend, ließ das aber liegen. Bei acht Punkten Vorsprung und nur noch einem Spiel ist Mannheim Platz eins und damit die Teilnahme an der Euro Hockey League 2026 sicher. Der zweite EHL-Platz wird dann dem Deutschen Meister 2025 zugeschrieben. Sollte das ebenfalls Mannheim sein, geht die Qualifikation an den Vizemeister.
Der Club an der Alster ist auf dem besten Weg, die Ligaphase als Tabellendritter zu beenden. Im Sonntagsheimspiel gab es einen 2:0 (1:0)-Arbeitssieg der Hamburgerinnen über die Zehlendorfer Wespen. Antonia Bludau (27.) und Katharina Haid (57.) schossen die Tore für Alster, das seinen Vorsprung auf den Harvestehuder THC von zwei auf drei Zähler vergrößern konnte. Denn der HTHC kam im Heimspiel gegen den UHC Hamburg nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Michaela Wienert hatte die Gäste per Siebenmeter (35.) in Führung gebracht, Teresa Martin Pelegrina (48.) glich für den HTHC aus, der das Shoot-out dann mit 2:1 nach Toren von Katharina Kiefer und Isabel von Gersum, bei nur einem UHC-Treffer durch Johanna Seelmaecker, für sich entschieden.
Der UHC hätte den Extrapunkt gebraucht, um sich seiner Qualifikation für das Play-off sicher zu sein. So liegt noch eine Restspannung am letzten Spieltag in der Luft, in den der UHC mit drei Punkten und zwei Toren auf den Münchner SC geht. Der MSC bezog bei Rot-Weiss Köln mit 0:3 (0:2) den Kürzeren. Nike Rühr mit zwei Standards (E, 26./7m, 44.) und Lynn Krings (27.) schossen den Sieg für Köln heraus, das das Comeback von Julia Sonntag feiern konnte. Die Nationaltorhüterin hatte ihren ersten Punktspieleinsatz nach dem Kreuzbandriss, den sie sich wenige Tage vor den Olympischen Spielen in Paris zugezogen hatte.
Im Tabellenkeller gelang dem TSV Mannheim Hockey der erste Sieg im Jahr 2025. Durch das 4:2 (1:0) über den Bremer HC verdrängte der TSV den Konkurrenten vom zehnten Tabellenplatz und hätte in der bevorstehenden Play-off-Serie gegen Bremen den Vorteil, ein eventuell nötiges drittes Spiel zu Hause austragen zu dürfen. Franziska Schütte (19.), Ines Wanner (E, 45.), Lisa Schall (53.) und Luisa Walter (54.) trafen für Mannheim. Der BHC konnte durch Josefina Rübenacker das 1:1 (32.) später durch Lena Frerichs das 2:3 (E, 54.) erzielen. Bremen könnte sich am letzten Spieltag den zehnten Tabellenplatz vielleicht wieder zurückholen.
Durch einen 3:1 (2:0)-Heimsieg über den Berliner HC beseitigte der Großflottbeker THGC alle Zweifel am Verpass3en der Play-offs. Lena Micheel (E, 5.) und Svea Böker (9.) brachten die Hamburgerinnen schnell auf die Siegerstraße, nach der Halbzeit erhöhte erst Stella Tegtmeier auf 3:0 (38.), ehe Noemi Schöffer (E, 53.) die Gäste spät auf die Anzeigetafel brachte. Trotz seiner Niederlage und des Zurückrutschens auf Platz sieben ist der Berliner HC aufgrund der weiteres Tagesresultate sicher im Viertelfinale.
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