NULL-PUNKTE-WOCHENENDE FÜR DÜSSELDORF, ERSTE WESPEN-ZÄHLER
01. October 2024
Die zweite Niederlage für Meister Düsseldorf und die ersten Punkte für die Zehlendorfer Wespen brachte der Sonntagsspieltag der 1. Bundesliga Damen.
Ein schwarzes Wochenende ohne Punkte muss der Düsseldorfer HC wegstecken. Der amtierende Meister, bereits gestern gegen Harvestehude mit 1:2 unterlegen, verlor auch am Sonntag auf eigenem Platz. Gegen den Club an der Alster gab es ein 1:3 (0:1). Juliane Grashoff (16.), Emily Wolbers per Eckennachschuss (34.) und Antonia Bludau (49.) schossen für die Hamburger Gäste ein 0:3 heraus, ehe Sara Strauss (59.) eine späte Ergebnisverschönerung gelang. Als Tabellenführer ging der DHC in den Doppelspieltag, als Vierter steht er nun am Sonntagabend da.
Ein zweiter Auswärtssieg mit fünf geschossenen Toren glückte dem Großflottbeker THGC. Mit 5:1 (1:0) setzten sich die Hamburgerinnen beim TSV Mannheim durch. Nicola Pluta stellte per Siebenmeter (21.) die Pausenführung des GTHGC her, die jedoch unmittelbar nach Wiederbeginn weg war, als Lotte Nafzger für den TSV ausglich (31.). Aber schon bald brachte sich Flottbek wieder in Front, als Paula Velmans im Eine-gegen-Eins cool blieb und mit der Rückhand zum 1:2 (34.) verwandelte. Bei den Gastgeberinnen schwanden nach dem Kraftakt vom Vortag zusehends die Kräfte. Und das nutzte Flottbek nun gnadenlos aus. Nochmal Pluta per Siebenmeter (46.), Claudia Rodriguez (57.) und Greta Schabacker (59.) erhöhten für Flottbek.
Nicht sechs, aber immerhin fünf Punkte konnte Rot-Weiss Köln aus dem Wochenende ziehen. Dem 2:1 über Flottbek folgte am Sonntag für die Rheinländerinnen ein 1:1 gegen den UHC Hamburg, dem noch ein 3:2-Sieg im Shoot-out folgte. Paula Brux (29.) hatte Rot-Weiss zur Pausenführung gebracht, die Gäste glichen durch Michaela Wienert per Strafecke aus (41.). Wiedermann (2) und Boermans sicherten den Extrapunkt, weil beim UHC lediglich Mandel und Wienert trafen. Uhlenhorst fährt mit magerer Ein-Punkt-Wochenendausbeute zurück nach Hamburg.
Riesenjubel bei den Zehlendorfer Wespen. Nach fünf Niederlagen holten die Berlinerinnen in München ihre ersten Punkte. Lange sah es nach der sechsten Wespenniederlage aus, denn Gastgeber MSC führte durch das Eckentor von Julia Schedl (30.) zur Pause mit 1:0. Statt nachzulegen, kassierten die Bayerinnen in der Schlussphase gegen immer mutiger werdende Zehlendorferinnen den Ausgleich, den Friederike Seifert (57.) zum 1:1-Endstand markierte. Im Shoot-out half Seifert mit weiteren zwei Toren zum zweiten Punkt mit, den schließlich Domenica Ananias zum 2:3 sicherte, da bei München nur zweimal Nike Beckhaus an der 17-jährigen Berliner Torhüterin Franziska Hagen vorbeikam.
Für den Berliner HC brachte im Auswärtsspiel beim Mannheimer HC die Führung durch Pauline Schmidt (7.) nur einen kurzen Moment der Freude. Denn bereits zwei Minuten danach hatten die Gastgeberinnen das Resultat durch Sonja Zimmermann (E, 8.) und Nadine Kanler (9.) gedreht. Ähnlich fix ging es dann nach der Halbzeitpause weiter. Innerhalb von sieben Minten schraubte der MHC das Ergebnis durch Eckentreffer von Stine Kurz (37./44.) und Zimmermann (42.) sowie ein Feldtor von Carolin Seidel (40.) zum 6:1-Endstand hoch.
Spitzenreiter Harvestehuder THC veredelte sein Auswärtswochenende mit einem 4:2-Sieg beim Bremer HC. Doch für den Erfolg beim Aufsteiger mussten die Hamburgerinnen ordentlich ackern. Maren Kiefer brachte den HTHC per Ecke früh zum 0:1 (2.), aber der BHC schaffte durch Maria Lunghi (E, 4.) die schnelle Antwort. Romy Riede (18.) besorgte dann für die Gäste die 2:1-Pausenführung, die durch Isabel von Gersum (41.) auf 1:3 ausgebaut wurde. Mit einem Traumschuss in den Winkel durch Josefina Rübenacker kehrte mit dem 2:3 (42.) Hoffnung zurück beim BHC, der auch eine dicke Chance zum Ausgleich hatte. In der Schlussphase kassierte Bremen ohne Torhüterin noch eine Ecke mit Siebenmeterfolge. Fenja Poppe machte mit dem 4:2 (7m, 59.) den Deckel drauf.
Foto: Kramhöller
Nach schwerem Start in die Saison sind wir froh, endlich die ersten Punkte geschafft zu haben. Dieses Wochenende hat uns aus dem Tief hochgeholt.
Friederike Seifert, Zehlendorfer Wespen