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HERBSTMEISTERSCHAFT FÜR MANNHEIMER HC IST SCHON SICHER

27. October 2024

Der Mannheimer HC wird als Tabellenführer der 1. Bundesliga Damen in die Winterpause gehen. Schon vor den letzten Feldspielen am kommenden Wochenende ist dies sicher, weil sich MHC-Verfolger Club an der Alster eine herbe Schlappe einhandelte.

Die Alsteranerinnen gingen bei Rot-Weiss Köln nach 23 Minuten durch eine Ecke von Viktoria Huse in Führung, doch schon in der verbleibenden Zeit bis zur Halbzeit konnten die Gastgeberinnen den Rückstand durch Treffer von Antonia Lonnes (24.) und Charlotte von Hülsen (26.) zum 2:1 drehen. Auch im dritten Viertel nutzte Köln seine Möglichkeiten eiskalt aus. Immer wieder konnte Rot-Weiss durch schnelle Vorstöße eine Überzahl am und im gegnerischen Viertel erzeugen. Das nutzten Emma Boermans (31./40.) und Imna Hofmeister (45.) zum 5:1. Die Gäste versuchten zwar im Schlussviertel, noch etwas zu korrigieren, aber es gab in der Offensive kein Durchkommen. Durch die klare 1:5-Niederlage verlor Alster sogar seinen zweiten Tabellenplatz an den heute spielfreien Harvestehuder THC.

 

Der Mannheimer HC, der gestern die Tabellenspitze mit seinem 2:1 in Köln erobert hatte, baute seine Führung mit einem souveränen 4:0 (3:0) über den UHC Hamburg auf fünf Punkte aus. Gleich im ersten Viertel legte der MHC durch Paula Schröder (8.) und Aina Kresken (10.) den Grundstein. Noch vor der Pause ließ Verena Neumann das 3:0 (26.) folgen. Angesichts des klaren Vorsprungs konnte auch ein verschossener Siebenmeter durch Lucina von der Heyde (39.) locker weggesteckt werden, auch weil der UHC in der Offensive keinerlei Durchschlagskraft entfalten konnte. Im Gegenteul: Bei Torhüterin Mia Böhringer konnte sich Hamburg bedanken, dass sich das Resultat in Grenzen hielt. Erst in der Schlussminute musste sich Böhringer noch einmal geschlagen geben, als Sonja Zimmermann für den 4:0-Endstand sorgte.

 

Das Duell der beiden Aufsteiger brachte keinen Sieger nach 60 Minuten. Bremer HC und TSV Mannheim Hockey trennten sich 2:2 (1:1). Die BHC-Führungen durch Maria Lunghi (7.) und Josefina Rübenacker (35.) glichen die Gäste durch Strafeckentore von Ines Wanner (25.) und Marie Neumann (44.) aus, wobei beim Bremer 2:1 der Schlag ins Mannheimer Tor von einer BHC-Spielerin so eindeutig mit dem Fuß abgelenkte wurde, dass es schon erstaunlich ist, wie den beiden Unparteiischen dies unbemerkt bleiben konnte. Im Shoot-out traf für Bremen lediglich Hoppe, und so sicherte die Ex-Bremerin Mühl zusammen mit Herberhold und Wanner zum 1:3 den Extrapunkt für die Süddeutschen, die dadurch in der Tabelle an Bremen vorbeiziehen konnten.

 

Vorbeiziehen am heutigen Gegner konnte auch der Großflottbeker THGC. Mit einem 1:0-Sieg beim Berliner HC gelang den Hamburgerinnen bereits der vierte Auswärtserfolg. Für das Tor des Tages sorgte nach 28 Minuten Lena Micheel per geschlagener Strafecke. Flottbek kletterte am BHC und München vorbei auf Platz sechs der Tabelle.

 

Foto: S.Müller

Eine klare Fehlentscheidung der Schiedsrichter kostet uns den dritten Punkt. Nichtsdestotrotz bin ich auf die Reaktion meiner Mannschaft unfassbar stolz. Wir haben uns davon nicht beirren lassen und nicht aufgegeben.

Yannick Dehoff, Trainer TSV Mannheim