
ALSTER VERDRÄNGT HARVESTEHUDE VON PLATZ DREI
26. April 2025
Der Club an der Alster eroberte am 19. Spieltag der 1. Bundesliga Damen den dritten Tabellenplatz mit einem Derbysieg beim Harvestehuder THC. Die beiden EHL-Teilnehmer Mannheim und Düsseldorf feierten ebenfalls Erfolge. Im Tabellenkeller konnte Bremen nur minimal Boden gutmachen.
Zwei verwandelte Siebenmeter sorgten am Freitagabend im Hamburger Städteduell zum 2:1 des Club an der Alster beim Harvestehuder THC. Nach fünf Minuten brachte Katharina Haid die Gäste mit dem ersten verwandelten Strafstoß in Führung. Kurz vor der Halbzeitpause glich Katharina Becker zum 1:1 (26.) aus. Das Resultat hielt sich bis in die Schlussphase, dann kam Alster zum zweiten Siebenmeter, den diesmal Martina Reisenegger Lillo hoch in die Maschen des Kastens von Rosa Krüger schlenzte (53.). Drei Minuten später wähnte sich der HTHC wieder im Gleichstand, als der Ball bei einer Strafecke im Nachschuss Alster-Torfrau Mali Wichmann überwunden hatte. Doch die Freude der Schwarz-Gelben machten die Schiedsrichter schnell wieder zunichte, weil sie das vermeintliche 2:2 wieder zurückpfiffen, weil der Ball bei der Eckenausführung den Kreisrand nicht wie vorgeschrieben verlassen hatte. So blieb es beim 1:2, das Alster den HTHC in der Tabelle überflügeln ließ.
Die beiden das Bundesliga-Ranking anführenden Teams feierten mehr oder weniger klare Heimsiege. Spitzenreiter Mannheimer HC drehte gegen den Großflottbeker THGC einen 0:1-Rückstand, für den Svea Böker (13.) gesorgt hatte, durch Nadine Kanler (22.) und zweimal Lucia Jimenez (26./33.) zu einem 3:1. Jette Fleschütz brachte mit ihrem Eckentreffer zum 2:3 (50.) die Sache noch einmal spannend, aber mehr glückte den Hamburger Gästen nicht. Weniger in Bredouille kam der Düsseldorfer HC gegen den UHC Hamburg. Zwei frühe Siebenmeter (4./7.), die beide von Mabel Brands verwandelt wurden, sorgten für ein 2:0, das Lisa Nolte noch im ersten Viertel zum 3:0 (14.) ausbaute. Der UHC-Anschlusstreffer von Lisa Musci (23.) leitete keine Wende ein. Noch vor der Pause stellte Savannah Fitzpatrick mit dem 4:1 (30.) den alten Abstand wieder her. In der zweiten Hälfte traf nur noch Lisa Nolte zum 5:1 (51.), mit dem die DHC-Nationalspielerin (links im Bild mit Selin Cruz und Tessa Schubert) ihren Vorsprung in der Torschützenliste auf nun 14 Treffer ausbaute.
Aufsteiger Bremer HC hatte im Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln drei Punkte zum Greifen nah, als die frühe Führung durch Josefina Rübenacker (2.) bis in die Schlussphase des Spiels hielt. Doch dann wurde der Kölner Schlussspurt mit dem Ausgleich durch Sophie Prumbaum (56.) zum 1:1-Endstand doch noch belohnt. Und im Shoot-out nahmen die Gäste dann auch noch den Extrapunkt mit. Erst nach 15 Versuchen stand der Kölner 5:4-Erfolg fest. Lena Frerichs (2), Marie Frerichs und Maria Paz Lunghi trafen für Bremen, Sophie Prumbaum (2), Felicia Wiedermann (2) und Nike Rühr für Rot-Weiss. Köln bleibt mit den zwei gewonnenen Punkten im Rennen um Platz vier, für Bremen dürfte der behaltene eine Zähler zu wenig sein, um noch realistische Chancen auf einen Viertelfinalplatz zu haben.
Am Sonntag finden noch die Partien TSV Mannheim gegen Berliner HC sowie Zehlendorfer Wespen gegen Münchner SC statt, die Bewegung in den Tabellenkeller sowie auch im Kampf um Platz acht bringen könnten.
Foto: EHL/Worldsportpics