
BERLINER HC HOLT PUNKT IN KÖLN – UND BANGT UM WEIDEMANN
23. March 2025
Drei Teams veredelten am Sonntag ihr Sechs-Punkte-Wochenende in der 1. Bundesliga Damen. Neben den DM-Finalisten 2024, Mannheimer HC und Düsseldorfer HC, gehört auch der UHC Hamburg dazu. Beim Berliner HC freute man sich, nach einem 0:2-Rückstand in Köln am Ende wenigstens noch einen Punkt mitgenommen zu haben (Foto), allerdings bangt man um die am Vortag verletzte BHC-Nationalspielerin Linnea Weidemann.
Der Mannheimer HC konnte auch sein zweites Wochenendheimspiel gegen einen Hamburger Gast für sich entscheiden. Dem 2:0 über den HTHC folgte am Sonntag nun ein 2:1 gegen den Club an der Alster. Aina Kresken (E, 12.) sorgte für die 1:0-Halbzeitführung, die Lucina von der Heyde (49.) im vierten Viertel ausbaute. Der hanseatische Anschlusstreffer durch Lina Cobano (E, 58.) kam zu spät, um dem MHC-Sieg noch anzufechten.
Auch Meister Düsseldorfer HC machte sein Sechs-Punkte-Wochenende komplett. Nach dem noch knappen 3:2 über den Berliner HC gab es gegen die Zehlendorfer Wespen ein deutlich ungefährdeteres 3:0. Sophia Schwabe (23.) schoss die 1:0-Halbzeitführung heraus, dem nach der Pause Lisa Nolte (E, 36.) und die von Schwarz-Weiß Bonn gekommene Jugend-Nationalspielerin Annika Schönhoff (47.) in ihrem zweiten Bundesligaspiel die weiteren DHC-Treffer folgen ließen.
Das dritte Team mit einem optimalen Jahresauftakt und sechs Punkten, und das sogar auswärts, ist der UHC Hamburg. Dem 3:1-Erfolg beim Bremer HC folgte nun ein 1:0 beim Münchner SC. Carlotta Rickheit sorgte nach 23 Minuten im Nachschuss für das Tor des Tages. Der MSC rannte bis zum Schluss erfolglos an und konnte am Ende eines Doppel-Heimwochenendes lediglich einen einzigen Punkt vom Vortagsspiel gegen Flottbek (Niederlage im Shoot-out) verbuchen.
Auf eine Sechs-Punkte-Beute steuerte auch Rot-Weiss Köln hin. Nach dem 5:0-Sieg am Samstag gegen die Zehlendorfer Wespen gingen die Rheinländerinnen auch gegen den Berliner HC schon im ersten Viertel durch Sophie Prumbaum (6.) und Rückkehrerin Nike Rühr (14.) mit 2:0 in Führung. Doch der BHC kämpfte sich auch ohne Anführerin Linnea Weidemann, die am Vortag in Düsseldorf umgeknickt war und anschließend nicht mehr eingesetzt werden konnte (eine MRT-Untersuchung soll Auskunft über die Schwere der Verletzung bringen), zurück ins Spiel. Mit zwei verwandelten Siebenmetern (25./40.) führte Philine Drumm die Gäste zum 2:2-Ausgleich, und Pauline Schmidt ließ per Eckennachschuss gar das 2:3 (51.) folgen. Köln, das beim Stand von 2:2 durch Prumbaum mit einem Siebenmeter an TW Schwarzkopf gescheitert war, konnte sich durch Nike Rührs Eckennachschuss mit der Rückhand unter die Torlatte mit dem 3:3 wenigstens ins Shoot-out retten, wo dann Lynn Krings und zweimal Rühr (einmal als 7m für die gefoulte Wiedermann), bei zwei Gegentreffern durch Drumm und Benedetta Wenzel, mit 3:2 den Kölner Extrapunkt sicherten.
Shoot-outs gab es auch beim TSV Mannheim und in Bremen. Der TSV rang dem Harvestehuder THC dank einer aufopferungsvollen Abwehrleistung gegen dauer-drängende Hamburger Gäste mit dem 0:0 einen Punkt ab. Zwei Zähler gingen an den HTHC, weil dieser durch Tore von Emilia Landshut und Katharina Kiefer, bei einem Gegentreffer von Fenna Slawyk, das Shoot-out mit 2:1 gewann. Beim Spiel zwischen Bremer HC und Großflottbeker THGC legten die Gastgeberinnen durch Maya Maitin (8.) und Josefina Rübenacker (28.) eine 2:0-Halbtzeitführung vor. Flottbek bäumte sich gegen die drohende Niederlage noch erfolgreich auf, als es durch Lale Schilling (7m, 43.) und Stella Tegtmeier (49.) zum 2:2-Ausgleich kam. Im Shoot-out waren die starken Torhüterinnen Blietz (BHC) und Kucharska (GTHGC) so gut wie unbezwingbar. Für den einzigen Treffer sorgte Marie Frerichs, die mit dem 1:0 immerhin für den zweiten Punkt für die Gastgeberinnen sorgte.
Foto: S. Fehrmann/Sports-Gallery