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Shoot-out entschied über zwei Paarungen im Viertelfinale

21. April 2024

Die Ligaphase ist abgeschlossen, das Viertelfinale in der 1. Bundesliga Damen steht. Bis auf den Großflottbeker THC (statt des Münchner SC) sind es die gleichen acht Mannschaften wie im Vorjahr, die um den DM-Titel kämpfen dürfen. Am letzten Rückrundenspieltag gab es noch zwei Positionswechsel.

Den höchsten Tagessieg am 16. Saisonspieltag landete der Deutsche Meister Mannheimer HC. Beim Tabellenletzten der Staffel A, den Zehlendorfer Wespen, kam der MHC zu einem 8:0 (4:0). Charlotte Gerstenhöfer (9./57.), Lucia Jimenez (20./59.), Nadine Kanler (24.), Pauline Heinz (25.), Stine Kurz (E, 54.) und Lucina von der Heyde (60.) trafen für die Süddeutschen, die im Viertelfinale auf den Berliner HC treffen werden. Diese Paarung stand bereits vorige Woche fest.

 

Dagegen waren die Konstellationen der weiteren drei Play-off Paarungen bis zuletzt offen. Tatsächlich entschied sogar erst der Ausgang eines Shoot-outs über das Zustandekommen von gleich zwei Paarungen. Ausgehend von einem Kölner Sieg in Raffelberg hätte der Harvestehuder THC zur Wahrung seines zweiten Tabellenplatzes in der Staffel B zumindest zwei Punkte vom Berliner HC mitnehmen müssen. Nach 60 Minuten stand es nach frühen Treffern von Franzisca Hauke (7.) zur Hamburger Führung und dem BHC-Ausgleich durch Luzie Franz (14.) 1:1-Unentschieden. HTHC war jetzt also darauf angewiesen, das Shoot-out zu gewinnen. Es sah zwischendurch auch gut aus, doch den Matchball als zehnte und letzte Schützin konnte Albane Garot nicht im Berliner Kasten unterbringen. Und im Sudden Death behielt dann der BHC die Oberhand. Beim 4:3 trafen Linnea Weidemann (2), Pahila Arnold und Alessa Volkert, beim HTHC waren Franzisca Hauke, Isabel von Gersum und Katharina Kiefert die Schützinnen.

 

Nutznießer des geringen HTHC-Ertrags in Berlin war Rot-Weiss Köln, das sein Spiel beim Tabellenletzten Club Raffelberg mit 4:1 (3:1) für sich entschied. Sophie Prumbaum (9.), Nike Lorenz (E, 17./32.) und Helena Würker (26.) trafen für Rot-Weiss, Raffelberg hatte durch Sarah Gehring (15.) zum 1:1 ausgeglichen. Dank der drei Punkte überholte Köln noch den HTHC und zieht als Staffelzweiter ins Viertelfinale ein. Dort wartet der Großflottbeker THGC als Gegner.

 

Denn die „Flottis“ gingen beim UHC Hamburg als 2:1-Sieger des „Endspiels“ um den dritten Platz in der Staffel A hervor. Greta Nauck (19.) hatte Flottbek in Führung gebracht, Ida-Marie Köllinger (32.) glich kurz nach der Halbzeit aus, was die Uhlenhorsterinnen wieder in Vorteil im Platzierungsrennen brachte. Greta Schabacker (49.) drehte mit dem 1:2 die Sache aber noch einmal zugunsten des GTHGC. Somit fiel UHC Hamburg auf Rang vier zurück und hat es im Viertelfinale mit dem Staffelsieger der Parallelgruppe, Club an der Alster, zu tun.

 

Die Alsteranerinnen wurden beim HTC Uhlenhorst Mülheim ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen 4:0 (3:0). Antonia Bludau (10.), Katharina Haid (12.) und Linda Cobano mit zwei Strafecken (28./39.) schossen die Hamburger Tore. Für Mülheim blieb die Niederlage folgenlos, da Konkurrent Raffelberg ebenfalls nicht punkten konnte und auf dem letzten Platz der Staffel B verblieb.

 

Dass die Möglichkeit des Münchner SC, am letzten Spieltag doch noch ins Viertelfinale einzuziehen (wie es voriges Jahr in letzter Minute mit einem Sieg in Bremen gelungen war), diesmal nicht mehr als eine rechnerische Möglichkeit war, wurde schnell klar. Weder verlor Flottbek sein Spiel beim UHC noch gelang dem MSC der eigene Sieg in Düsseldorf. Der DHC gewann die Partie mit 2:1 (1:0). Mabel Brands (12.) hatte die Rheinländerinnen zur Halbzeitführung geschossen. Nach der Pause glich Nike Beckhaus (44.) für München aus, doch Sophia Schwabe (50.) sicherte dem DHC die drei Punkte. Als Tabellenzweiter trifft Düsseldorf im Play-off auf den Harvestehuder THC, München muss als Fünfter in die Abstiegsrunde.

 

Im Play-down treffen die Staffelfünften Münchner SC und Uhlenhorst Mülheim sowie die Staffelsechsten Zehlendorfer Wespen und Club Raffelberg aufeinander. Kommendes Wochenende geht es mit dem ersten Aufeinandertreffen im Modus „best of three“ sowohl im Play-off als auch im play-down los.

 

Play-off:

Berliner HC – Mannheimer HC

Großflottbeker RTHGC – Rot-Weiss Köln

Harvestehuder THC – Düsseldorfer HC

UHC Hamburg – Club an der Alster

Play-down:

HTC Uhlenhorst Mülheim – Münchner SC

Club Raffelberg – Zehlendorfer Wespen

 

Foto: Fehrmann