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BREMENS NEUE HOFFNUNG AUF DEN KLASSENERHALT

13. January 2024

Weitere Entscheidungen hat der neunte Spieltag der 1. Bundesliga Damen gebracht. So sicherte sich der Mannheimer HC am Samstag vorzeitig den Gruppensieg in der Süd-Gruppe, im Norden steht der UHC Hamburg als Zweiter fest. Gewiss ist seit heute auch der Abstieg der HG Nürnberg, derweil beim Bremer HC (Foto) die Hoffnung auf den Klassenerhalt neue Nahrung erhielt.

 

Gruppe Nord

 

Nachdem der Harvestehuder THC am Freitagabend seinen Gruppensieg durch ein 5:2 über den Club an der Alster festgemacht hatte, steht seit Samstag nun auch der zweite Viertelfinalteilnehmer aus dem Norden fest. Durch einen 4:3 (2:1)-Sieg beim Großflottbeker THC hat der UHC Hamburg seinen zweiten Tabellenplatz sicher. Aus einem 1:0 der Flottbekerinnen hatte der UHC ein 1:3 gemacht, das die Gastgeberinnen zum 2:3 und 3:4 noch einmal verkürzen konnten. Zoe Korff, Julia Balcerzak und Sandra Tatarczuk schossen die Flottbeker Tore; für den UHC waren Yani Zhong (2), Svea Böker und Gesa Lubienski erfolgreich.

Ob es an der Rückkehr der nach ihrem Kreuzbandriss im Mai lange verletzten Nationalspielerin Lena Frerichs ins Team lag oder an anderen Umständen, sei dahingestellt. Jedenfalls hat der Bremer HC den drohenden Abstieg erst einmal hinausgeschoben. Mit dem 7:5 (2:2)-Sieg bei Eintracht Braunschweig gelang dem BHC der erste Erfolg im neunten Saisonspiel. Die Eintracht, der bereits ein Unentschieden zum Klassenerhalt gereicht hätte, verspielte eine 3:2-Führung. Mit vier Treffern in Folge legte der Tabellenletzte den entscheidenden Zwischenspurt ein. Vom 3:6 kam Braunschweig nochmal auf 5:6 heran, doch es reichte nicht mehr. Meike Starmann (2), Maria Lagocki, Laura Rodrigues und Emely Vysoudil trafen für die Eintracht; Natalie Hoppe (2), Marie Frerichs (2), Svea Hartmann, Carlotta Pahlke und  Charlotte Müller schossen die Tore für Bremen, das allerdings immer noch mit drei Punkten (aber dem besseren Torverhältnis) hinter Braunschweig liegt.

 

Gruppe Süd

 

Zwei Entscheidungen sind in dieser Gruppe am Samstag gefallen. Der Mannheimer HC machte mit einem 3:1 (2:1)-Auswärtssieg bei Verfolger Münchner SC seinen Gruppensieg vorzeitig perfekt. Mehr als der 1:1-Ausgleich durch Nike Beckhaus (21.) gelang den Gastgeberinnen nicht, aber nur ein Sieg hätte München noch die Chance auf Platz eins offengehalten. Als der MSC in künstlicher Überzahl beim Stand von 1:2 auf den Aushgleich drängte (und diesen auch ein paar Mal auf dem Schläger hatte), platzte in den letzten Sekunden noch ein freier Ball zum Empty-net-Goal durch. Julie Pieper, Nadine Kanler und Aina Kresken trafen für den MHC.

Durch die 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen den TSV Mannheim steht der sich seit einiger Zeit schon anbahnende Abstieg der HG Nürnberg endgültig fest. Antonia Pierer von Esch glich die TSV-Führung durch Sophia Löscher noch vor der Pause aus. Der zweite Gästetreffer von Ines Wanner nach 38 Minuten sollte schon den Endstand markieren. Durch den eigenen Dreier und die MSC-Niederlage hat der TSV noch kleine Hoffnungen auf die Viertelfinalteilnahme.

Im Spiel um Rang vier setzte sich der Feudenheimer HC mit 4:2 gegen den Rüsselsheimer RK durch. Der RRK konnte lediglich zum 1:2 (Carla Anagnostou) und 2:4 (Mara Bentscheck) verkürzen. Für den FHC fuhren Tessa von Velsen, Lucia Koblischke, Leah Lörsch und Emma Himmler den dritten Saisonsieg ein.

 

Gruppe Ost

 

Den nächsten Schritt zum Gruppensieg machte TuS Lichterfelde mit seinem 6:0 (3:0)-Heimsieg über den Mariendorfer HC. Es dauerte zwar ein Viertel, bis TuSLi die Lücken in der gegnerischen Abwehr gefunden hatte, doch dann brachten Hannah Lämmel (2), Chiara Gutsche (2), Julia Ullrich und Clarissa Schneider den Dreier aufs Konto des Tabellenführers, dem am Sonntag in Leipzig ein Punkt zu Platz eins schon genügt.

Schlimmer als die wahrscheinlich nicht gänzlich unerwartet gekommene Niederlage gegen TuSLi war für Mariendorf der Umstand, dass im Parallelspiel der TC Blau-Weiss Berlin den ATV Leipzig mit 6:3 (1:1) besiegen konnte und damit die Rote Laterne an den MHC abgab. Vom 1:1-Pausenstand war Blau-Weiss entscheidend zum 4:1 (47.) davongezogen. Antonia Patzelt (2), Lena Feindler, Sarah Flöter, Maylen Kruggel und Svenja Liebig trafen für die Gastgeberinnen, die gleich auch noch Leipzig in der Tabelle überholten. Für den ATV schossen Nadine Schwarte, Tia Gräfe und Cosima Rocktäschel die Tore.

Im mutmaßlichen „Endspiel“ um Platz zwei trennten sich die punktgleichen Berliner HC und die Zehlendorfer Wespen mit 4:4 (2:1). Die Gäste konnten den Pausenrückstand zum 2:4 (50.) drehen, aber den wichtigen Dreier nicht ins Ziel bringen. Wegen des besseren Torverhältnisses hat der BHC (am Sonntag bei Mariendorf) die Trümpfe in der Hand. Die Wespen (gegen Blau-Weiss) müssten im Fernduell zehn Tore aufholen, um noch auf Platz zwei vorstoßen zu können.

 

Gruppe West

 

Das „Endspiel“ um den Gruppensieg steht. Die beiden bereits für das Viertelfinale qualifizierten Düsseldorf und Köln gaben sich am Samstag keine Blöße. Spitzenreiter DHC genügte ein starkes drittes Viertel, um dort mit acht Toren in Serie vom 2:2-Halbzeitstand zum 10:2-Sieg wegzuziehen. Mabel Brands (4), Elisa Gräve (2), Lilly Stoffelsma (2), Laetitia Graf und Pia Lhotak trafen für den Tabellenführer, bei Raffelberg waren Mira Hildebrandt und Sarah Gehring die Torschützinnen.

Ohne Gegentor kam Rot-Weiss Köln in Mülheim zu den Punkten. Allerdings dauerte es auch beim Favoriten lange, ehe der Bann gebrochen war. Erst nach 36 Minuten gelang Sophie Prumbaum der erste Treffer, Katharina Reuten (2) und Antonia Lonnes erhöhten dann noch zum 4:0 für Köln, das nun morgen im Heimspiel gegen Düsseldorf mit einem Sieg noch das Heimrecht im Viertelfinale erringen kann.

Der Bonner THV holte sich mit einem 6:3 (2:1)-Sieg über den Crefelder HTC den dritten Tabellenplatz vom Club Raffelberg zurück. Aus einem 0:1 hatte der BTHV ein 4:1 gemacht, das die Gäste nochmals auf 3:4 (56.) verkürzen konnten. Lotte Klein (3), Lena Wenzel, Flora Christ und Luisa Nyström trafen bei Bonn; Jule Hufer, Mara Küskes und Alina Pasthy waren die Torschützen beim CHTC, der zumindest einen Punkt gebraucht hätte, um das abschließende Spiel gegen Mülheim zu einem echten Endspiel um den Klassenerhalt zu machen. Jetzt spricht die Ausgangslage ganz klar für Mülheim, das in Krefeld sogar mit neun Toren Unterschied verlieren kann, ohne auf den Abstiegsplatz zurückzufallen.

 

Foto: Kaste
 

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