
UHC-DAMEN TROTZ NIEDERLAGE IM VIERTELFINALE
11. May 2025
Trotz einer 0:2-Heimniederlage gegen Köln steht der UHC Hamburg im DM-Viertelfinale. Denn München kam im Parallelspiel des letzten Spieltages der 1. Bundesliga Damen nicht über ein 1:1 gegen den Club an der Alster hinaus. Und Lisa Nolte (Foto) sicherte sich den Gewinn in der BL-Torjägerinnen-Wertung.
Die Play-off-Viertelfinalduelle der Damen sehen wie folgt aus:
UHC Hamburg (Platz 8) – Mannheimer HC (1)
Berliner HC (7) – Düsseldorfer HC (2)
Großflottbeker THGC (6) – Club an der Alster (3)
Harvestehuder THC (5) – Rot-Weiss Köln (4)
Es sind exakt die gleichen acht Team, die auch vorige Saison die ersten acht Plätzte der Bundesliga -Hauptrunde gelegt hatten.
Das Fernduell zwischen UHC und MSC um den letzten freien Platz im Play-off stand im Mittelpunkt als die spannendste Frage rund um den 22. Spieltag. Die Hamburgerinnen hätten sich mit schon einem einzigen Punkt im Heimspiel gegen Rot-Weiss Köln aller Sorgen entledigt. Doch sie konnten ihr Ziel aus eigener Kraft nicht schaffen. Entschieden wurde die Partie durch zwei Strafeckentore von Nike Rühr (39./54.). Der Sieg brachte die Kölnerinnen noch auf den vierten Tabellenplatz vor.
Für den UHC begannen jedoch bange Momente des Wartens. Hätte gleichzeitig München sein Heimspiel gegen den Club an der Alster für sich entschieden, hätten die Bayerinnen jubeln können. Und es wurde an der Münchner Eberwurzstraße sehr knapp. Zwar gingen die Hamburger Gäste durch ein Eckentor von Antonia Bludau (41.) in Führung, doch Lina Kröger glich unmittelbar vor der letzten Viertelpause durch einen satten Eckenschlenzer zum 1:1 (45.) aus. Im Wissen der UHC-Niederlage setzten die Gastgeberinnen alles auf eine Karte und stürmten in den Schlussminuten mit elf Feldspielerinnen. Bei zwei, drei engen Kreisszenen lag das mögliche 2:1 in der Luft, es fiel dann aber doch nicht. Es blieb beim 1:1, der Zusatzpunkt im Shootout nach einem 2:1 (Lucie Rahm und Julia Boehringer trafen für den MSC; Hanna Granitzki für Alster) konnte bei München keine große Freude mehr auslösen, man blieb auf dem neunten Tabellenplatz.
Der Harvestehuder THC verlor durch eine 2:6 (0:1)-Heimniederlage gegen den Düsseldorfer HC noch den vierten Platz an Köln. DHC-Nationalspielerin Lisa Nolte (E, 8./E, 31./46.) schuf die Basis des Gästeerfolges, außerdem trafen Lucy Zich (35.), Annika Schönhoff (52.) und Marie Buddenberg (60.). Für die Hamburger Gastgeberinnen konnten Emilia Landshut (E, 48.) und Laura Saenger (E, 58.) erst verkürzen, als die Partie längst entschieden war. Lisa Nolte sicherte sich mit ihrem Dreierpack zudem noch die „Volvo E.R.B. Tormaschine“. Mit 18 Treffern war sie die erfolgreichste Bundesligatorschützin in dieser Saison.
Denn im Parallelspiel kam die Mannheimerin Stine Kurz, die vor dem letzten Spieltag torgleich mit Nolte an der Spitze des Torjägerinnen-Rankings gelegen hatte, lediglich auf einen Treffer. Der Ligagewinner Mannheimer HC gewann beim Berliner HC mit 4:2 (1:1). Die Berliner Führung durch Joana Boehringer (5.) drehten Aina Kresken (9.), Nadine Kanler (36.), Stine Kurz (E, 36.) und Charlotte Gerstenhöfer (7m, 43.) in ein 1:4, ehe die Gastgeberinnen durch Alessa Volkert (E, 43.) den Schlusspunkt setzten.
Für den einzigen Heimsieg des Tages sorgte der Großflottbeker THGC mit seinem 2:0 (2:0) über den TSV Mannheim Hockey. Greta Nauck (E, 18.) und Paula Velmans (23.) trafen für die Hamburgerinnen. Für Mannheim war die Niederlage insofern folgenschwer, als man im Endklassement noch auf den vorletzten Tabellenplatz zurückrutschte und im bereits feststehenden Play-down-Duell gegen den Bremer HC nun in die etwas ungünstigere Rolle gerutscht ist. Denn Bremen nutzte die Chance, durch einen 3:0 (1:0)-Sieg bei den Zehlendorfer Wespen noch auf Rang zehn vorzustoßen. Josefina Rübenacker (22./46.) und Karolina Diurczak (39.) trafen für den BHC.
Foto: Lemkau