
ENTSCHEIDUNGSSPIELE IN HAMBURG UND MÜNCHEN
24. May 2025
Drei Final4-Teilnehmer der Damen sind mit Harvestehuder THC (Foto), Mannheimer HC und Düsseldorfer HC am Samstag ermittelt worden, beim vierten braucht es noch einen Nachschlag am Sonntag, denn der Club an der Alster erzwang im Hamburger Play-off ein Entscheidungsspiel. Ein solches drittes Duell gibt es auch im Play-down-Spiel zwischen Münchner SC und Zehlendorfer Wespen, während sich der Bremer HC bereits über seinen Klassenerhalt freuen darf.
Den klarsten Sieg feierte der Harvestehuder THC mit seinem 3:0 (2:0) bei Rot-Weiss Köln. Das bedeutete nach dem 2:1-Hinspielerfolg bereits die Fahrkarte zur DM nach Krefeld. Emilia Landshut (6.), Teresa Martin Pelegrina (13.) brachten die Gäste bereits im ersten Viertel zur 2:0-Führung, die in der Schlussphase durch Fenja Poppe (7m/52.) noch ausgebaut werden konnte. Für die HTHC-Damen ist es die erste Final4-Teilnahme seit Bonn 2023.
Schwerer als in der Vorwoche beim 6:0 in Hamburg tat sich der Mannheimer HC im Rückspiel gegen den UHC. Nach der frühen Führung durch Charlotte Gerstenhöfer (6.) stand es lang lediglich 1:0 für den Ligagewinner. Als die Hamburger Gäste in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten und mit elf Feldspielerinnen auf den Ausgleich drängten, verstand es der Favorit, seinen Kasten sauber zu halten. Die Entscheidung fiel dann erst in letzter Minute durch Nadine Kanler zum 2:0-Endstand.
Das Play-off in zwei Spielen entscheiden konnte auch der Düsseldorfer HC. Doch der amtierende Meister tat sich wie schon beim Hinspiel in Berlin (Sieg nach Shoot-out) schwer, sich gegen den BHC abzusetzen. Im Gegenteil. Durch Philine Drumm gingen die Gäste in Führung (3.). Dann half die nach Verletzung in den DHC-Kader zurückgekommene Sara Strauss (E, 14./23.) die Sache zu wenden. Doch Luzie Franz hielt mit ihrem Tor (28.) zum 2:2-Halbzeitstand die Hoffnungen des BHC am Leben. Im letzten Viertel traf dann die vorige Woche ebenfalls noch beruflich fehlende Mabel Brands per Siebenmeter (51.) zum 3:2-Sieg für Düsseldorf.
In der insgesamt torarmen Hamburger Auseinandersetzung zwischen dem Club an der Alster und dem Großflottbeker THGC ist die Entscheidung vertagt worden. Dem Flottbeker 1:0 im Hinspiel folgte das gleiche Resultat nun für Gastgeber Alster. Der einzige Treffer des Tages fiel durch Juliane Grashoff bereits in der 1. Minute. Daran änderte sich in den folgenden 59 nichts mehr, so dass mit dem zweiten 1:0 die Serie unentschieden steht und es am Sonntag (12 Uhr) zur finalen dritten Partie kommt – mit dem Heimvorteil für den in der Liga besserplatzierten Club an der Alster
Ein drittes Spiel erzwangen auch die Zehlendorfer Wespen. Nach dem Auftaktsieg im ersten Spiel in Berlin sprach eigentlich viel für den Münchner SC, der seinen Klassenerhalt gerne schon im ersten Heimspiel unter Dach und Fach gebracht hätte. Und mit einem Blitzstart durch Paula Nahr (1.) ging bes auch bestens los. Aber die Wespen schafften nicht nur durch Carlotta Hütwohl (17.) den Ausgleich, sondern 50 Sekunden vor Ende mit einem Stecher unter die Latte von Domenica Ananias auch noch den 2:1-Siegtreffer, der die Entscheidung um Abstieg und Ligaverbleib auf den nächsten Tag (12 Uhr) vertagte.
Schon in zwei Spielen alles klarmachen konnte der Bremer HC. Dem dramatischen Erfolg nach 20 Versuchen im Shoot-out beim TSV Mannheim folgte nun ein 3:1 (0:0)-Heimsieg auf eigener Anlage. Nach torloser erster Hälfte nährte Mali Herberhold mit dem 0:1 (38.) die Hoffnungen der Süddeutschen. Jedoch war diese Aussicht schon acht Minuten später vollkommen vom Tisch. In dieser kurzen Zeitspanne drehten Lena Frerichs (7m, 39./42.) und Josefina Rübenacker (E, 47.) den Spielstand zugunsten von Bremen. Somit muss der TSV Mannheimn Hockey nach nur einem Jahr wieder zurück in die zweite Liga.
Foto: Fehrmann