HTHC-DAMEN UND MANNHEIMER HERREN ÜBERNEHMEN SPITZE
13. December 2024
In gleich zwei Bundesliga-Gruppen brachten die Freitagsspiele einen neuen Tabellenführer. Die Gunst der Stunde nutzten die Damen des Harvestehuder THC und die Herren des TSV Mannheim Hockey.
Die HTHC-Damen lagen im Heimspiel gegen den UHC Hamburg zur Pause durch das Tor von Marlena Wiewiorra mit 0:1 in Rückstand. Es dauerte bis ins letzte Viertel und braucht zudem noch eine UHC-Zeitstrafe, ehe der HTHC die Lücke fand und durch Maren Kiefer ausglich. Sofort konnte Katharina Bauer per Siebenmeter nachlegen, ehe Kiefer mit ihrem zweiten Tor für den 3:1-Endstand sorgte. Mit dem Dreier verdrängte Harvestehude den heute noch spielfreien Großflottbeker THGC vom ersten Platz der Gruppe Nord.
Mit mindestens neun Toren Vorsprung hätte Rot-Weiss Köln das Nachbarschaftsderby bei Schwarz-Weiß gewinnen müssen, um Düsseldorf von Platz eins der West-Gruppe zu verdrängen. Obwohl sich der Aufsteiger SW nach Kräften wehrte und gegen Ende der ersten Halbzeit durch Lena Kolmetz und Helen Cramer zum 2:3 verkürzte, schien Favorit Rot-Weiss dann auf gutem Weg, die geforderte Marke zu erreichen. Es reichte am Ende aber doch nicht ganz: „Nur“ mit 9:2 (4:2) gewann Rot-Weiss nach Toren von Paula Brux (2), Emma Boermans (2), Helena Würker, Johanna Czech, Katharina Reuten und Jule Hufer.
Bei den Herren löste der TSV Mannheim den SC Frankfurt an der Tabellenspitze der Gruppe Süd ab. Nur anfangs konnten die bis dahin ungeschlagenen Hessen mithalten und durch Magnus Hautzel zweimal Mannheimer Führungen ausgleichen. Doch nach der 11. Minute gelang dem SC80 bis zum Ende kein weiterer Treffer mehr, derweil der TSV Tor um Tor davonzog. Philipp Wossidlo (3), Nicolas Proske (3), Luca Großmann, Manuel Prol und Alvaro Tello sorgten für das 9:2 (4:2)-Endergebnis.
Ebenfalls mit neun geschossenen Toren kam der Mannheimer HC zum Freitagssieg. Die TG Frankenthal wurde mit 9:5 (5:2) geschlagen. Vom 1:1 zum 4:1 und später vom 5:3 zum 8:3 gelangen dem MHC die größten Sprünge. Luis Holste (3), Peer Hinrichs (2), Ben Hasbach, Jan-Philipp Fischer Tim Seagon und Marius Leser sorgten für den zweiten Saisonsieg des Meisters, der zwar weiter auf Rang vier verharrt, aber punktemäßig näher ans Vorderfeld aufschließen konnte. Vier Treffer von Yannick Koch sowie einer von Ludovico Melideo waren für die TGF zu wenig, um etwas Zählbares mitzunehmen.
Ins Topduell der Nord-Gruppe waren beide Teams ohne Punktverlust ins Spiel gegangen. Am Ende hatte nur noch der Harvestehuder THC eine weiße Weste, denn der Spitzenreiter schlug den UHC Hamburg mit 10:7 (4:3). Vom 8:4 hatte sich der UHC noch einmal auf 8:6 herangekämpft, aber zu mehr reichte es nicht. Fülöp Losonci (4), Gracjan Jarzynski (3), Alec von Schwerin (2) und Anton Pöhling trafen für den HTHC; beim UHC verteilten sich die Treffer auf Philip Schmid (2), Florian Sperling (2), Henri Schmid, Cameron Golden und Hannes Müller.
Der Hamburger Polo Club rettete im Heimspiel gegen den Club an der Alster beim 6:6 (2:3)-Endstand) noch einen Punkt. Denn bis zur 59. Minute führten die Gäste nach Toren von Dieter Linnekogel (3), Noah Lund, Simon Mundorf und Ferdinand Steinebach mit 6:3, ehe Polo tatsächlich noch drei Treffer zum Unentschieden erzielte. Paul Smith (3), Oliver Binder (2) und Niklas Bosserhoff trafen für die Hausherren. Für beide ist ein Punkt eigentlich zu wenig, um den Rückstand auf einen Viertelfinalplatz spürbar verringern zu können.
Bereits am Donnerstagabend hatte Uhlenhorst Mülheim in der West-Gruppe einen großen Sprung in der Tabelle gemacht. Mit einem 9:5 (2:3) gegen Blau-Weiß Köln verbesserten sich die Mülheimer vorerst um zwei Plätze auf Rang zwei. Dabei lag Uhlenhorst schon 1:3, 2:4 und 4:5 (45.) zurück. Doch der Tabellenletzte schoss im letzten Viertel keine weiteren Treffer mehr und musste die Hausherren noch ziehen lassen. William Sanda (2), Henrik Mertgens (2), Lukas Mertgens (2), Pepe Steinau, Maximilian Stahmann und Jannik Enaux schossen die Mülheimer Tore; für Blau-Weiß waren Joshua Delarber (2), Lukas Pfaff, Cedric Nagl und Silas Erberich erfolgreich.
Foto: Hockeyliga