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München kann den Aufstiegssekt kaltstellen

05. May 2024

Nach dem Sieg im Sonntags-Spitzenspiel der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga Herren darf der Münchner SC den Sekt kaltstellen. Der Aufstieg ist den Bayern nach ihrem 3:0 bei Verfolger Zehlendorf wohl kaum noch zu nehmen. Im Norden segelt Großflottbek auf Aufstiegskurs.

Die Zehlendorfer Wespen konnten ihren Heimvorteil nicht nutzen und mussten sich letztlich einem effektiveren Gegner geschlagen geben. München ließ hinten wenig anbrennen und nutzte vorn seine Gelegenheiten konsequent. Mit zwei verwandelten Strafecken (5./23.) brachte Xaver Kalix die bayerischen Gäste auf Siegkurs. Sechs Minuten vor Ende fiel die endgültige Entscheidung, als sich Marvin Nahr über die linke Grundlinie im Wespen-Kreis durchsetzte und am langen Pfosten Morten Berendts den Ball nur noch über die Linie drücken musste – 0:3 (54.). Mit zwei gewonnenen Spielen gegen die Wespen (8:4 im Münchner Heimspiel, jetzt 3:0) hat sich der MSC in der Tabelle der Süd-Gruppe auf sieben Punkte Vorsprung abgesetzt. Das dürfte in nur noch vier ausstehenden Spielen nicht mehr zu verlieren sein, so dass der Münchner Plan vom direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus wohl Realität wird. „Wir wollten ein Ausrufezeichen setzen und haben es gesetzt. Im Topspiel bei den Wespen als 3:0-Sieger rauszugehen, nötigt mir größten Respekt vor der Leistung meiner Mannschaft ab“, sagte MSC-Trainer Patrick Fritsche an und gab an „vor Stolz zu platzen“.

 

Am Tabellenende muss der Cöthener HC dem Abstieg ins Auge sehen. Der dringend nötige Heimsieg im Duell der beiden Aufsteiger misslang. Köthen unterlag TuS Obermenzing mit 1:3 (0:2). Carl Eggert (E, 23.), Maximilian Zahren (E, 29.) und Lucas Brunner (39.) legten ein 3:0 für die Münchner Gäste vor, das Jann Kallenbach (49.) nur noch verkürzen konnte. Obermenzing hat sich mit dem Dreier wieder etwas näher ans rettende Ufer herangearbeitet.

 

Im dritten Sonntagsspiel der Süd-Gruppe trennten sich Stuttgarter Kickers und TG Frankenthal nach späten Toren von Nicolas Voigt (48.) für den HTC und Sven Becker (54.) für die TGF mit 1:1 (0:0), um anschließend in ein episches Shoot-out einzusteigen. Nach insgesamt 24 (!) Versuchen stand dann endlich Stuttgart als 5:4-Sieger und damit Gewinner des zweiten Punktes fest.

 

In der Nord-Gruppe eroberte sich Schwarz-Weiß Neuss den über Nach verlorenen zweiten Tabellenplatz durch ein 4:3 (2:1) über DHC Hannover zurück. Krystian Sudol (2./20.), Vitali Shevchuk (20.) und Volodymyr Zhermeniuk (40.) erzielten die vier Gastgebertore. Für das Tabellenschlusslicxht glich zunächst Jan Eidenschink (7.) zum 1:1 aus, und nach dem 1:4 aus DHC-Sicht sorgten Anton Branahl (43.) und Noah Holthausen (45.) nochmal für Spannung. Zum Ausgleich reichte es den Gästen aber nicht mehr.

 

An der Tabellenspitze bleibt der Großflottbeker THGC auf Kurs. Im Hamburg-Derby wurde der Klipper THC mit 5:1 (2:0) geschlagen. Jakob Schmidt (7.) und Bennet Ness (E, 22.) hatten für die Pausenführung gesorgt. Der Anschlusstreffer durch Luis Bernstein (E, 45.) brachte neue Spannung ins Spiel, und erst in den letzten Minuten fuhren Luke Alfred (E, 51.), Niklas Plattenteich (54.) und Felix Jens (58.) den Dreier für den GTHGC in den sicheren Hafen. Mit sechs Punkte Vorsprung geht Flottbek in die nächste Runde.

 

Foto: B.Förster

Wir wollten ein Ausrufezeichen setzen und haben es gesetzt.

Patrick Fritsche, Trainer Münchner SC

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