
BIS AUF DEN NORD-MEISTER SIND ALLE ENTSCHEIDUNGEN GEFALLEN
02. February 2025
Schon vor dem Schlusswochenende sind in der 2. Bundesliga Damen nahezu alle Entscheidungen gefallen. Am letzten Spieltag wird nur noch der Nordmeister gesucht. Ihren Aufstieg bereits bejubeln können Berliner SC (Ost), HG Nürnberg (Süd) und DSD Düsseldorf (West). Mit Kiel, Steglitz, Wiesbaden und Krefeld stehen auch die vier Absteiger schon fest.
Gruppe Nord
Vor ihrer sofortigen Rückkehr in die erste Liga stehen die Damen von Eintracht Braunschweig. Der 7:0-Vortagsgala über Klipper Hamburg folgte heute mit dem 6:3 (2:1) gegen TG Heimfeld der zweite Erfolg über einen direkten Aufstiegskontrahenten. Über eine 5:1-Führung kamen die Niedersächsinnen zum ungefährdeten Dreier, der ihnen nun ein Saisonfinale mit zwei Punkten Vorsprung beschert. Emma Nolting hatte mit vier Treffern den Löwenanteil am Sieg, bei Heimfeld traf Lina Schuster doppelt.
Klipper Hamburg versäumte es, mit einer Punktgleichheit ins finale Fernduell um den Aufstieg zu gehen. Bei Hannover 78 kam Klipper nicht über ein 3:3 (1:0) hinaus. Leni Wittmann (H78) und Anna-Sophie Weik (Klipper) trafen doppelt für ihre Teams.
Vorjahresaufsteiger 1.Kieler HTC verpasste die letzte Chance, das Abstiegsschicksal noch einmal hinauszögern zu können, mit einer 1:2-Niederlage beim Marienthaler THC. In der Schlussminute sorgte Carlotta Grützmacher für den Siegtreffer des MTHC, davor hatte Lena Gericke für Kiel die Führung von Tessa Hartmann ausgeglichen.
Gruppe Ost
Mit einem 5:2 (3:0)-Sieg bei Rotation Prenzlauer Berg schoss sich der Berliner SC nach 18 Jahren wieder zurück ins Hallen-Oberhaus. Madita Marx (2), Sophie Schreiber, Jana Reiss und Luise Scharf sorgten für den Sieg des damit feststehenden Meisters. Bei den Gastgeberinnen konnten Lilli Gawlitza (zum 1:3) und Leonie Dierck (2:5) die Niederlage nicht verhindern.
Die Potsdamer SU brachte sich mit einem 8:2 (4:0) über den Mariendorfer HC in Sicherheit. Jule Aschenbach (5), Joana Graf (2) und Ina Stark sorgten für die Rettung der PSU, beim MHC verkürzten Stefanie Brandt (1:4) und Luisa Rümenapp (2:7).
Gruppe Süd
Beim neuen Meister und Wiederaufsteiger HG Nürnberg waren anscheinend nach der gestern während des Auswärtsspiels in München erreichten Meisterschaft Luft und Konzentration heraus. So wurde aus einem 2:0 bei Obermenzing noch eine 2:3-Niederlage, und heute folgte im Heimspiel gegen SB Rosenheim nochmal eine 3:5 (1:2)-Niederlage. Schon mit 1:5 lag der Erstligaaufsteiger in Rückstand. Acht verschiedene Torschützinnen hatte die Partie, die Rosenheim im Abschlussklassement noch vor den Nürnberger HTC brachte, der sein letztes Spiel mit 3:6 (1:4) bei TuS Obermenzing verlor. Alina Pillmann und Milena Redlingshöfer trafen doppelt bei den Münchnerinnen, die nach einer starken Rückrunde noch auf Platz drei abschlossen.
Mehr als Platz zwei hatte sicherlich der SC Frankfurt im Sinn. So wird sich die Freude über den abschließenden 6:4 (2:3)-Sieg bei Absteiger Wiesbadener THC in Grenzen gehalten haben. Nach 0:2 und 2:3 aus Frankfurter Sicht steigerte sich der SC80 noch. Kim Estorf (WTHC) und Charlotte Jagdt (SC80) trafen als einzige Spielerinnen doppelt.
Gruppe West
Historischer Erfolg für die Damen des DSD Düsseldorf: Erstmals steigen sie in die 1. Bundesliga auf. Nach dem neunten Sieg im neunten Spiel war dies auch höchst verdient. Beim 5:1 (2:0) über den Crefelder HTC schoss Silja Drewitz sämtliche Treffer für den Westmeister. Leni Hamacher bewahrte Krefeld, dessen Abstieg damit auch rechnerisch feststand, sechs Minuten vor Ende vor einer Zu-Null-Niederlage.
RTHC Leverkusen kehrte mit einem 6:1 (4:0) über den HC Essen auf den zweiten Tabellenplatz zurück. Erst in der Schlussminute brachte Maren Hülser die Gäste auf die Anzeigetafel, davor hatten Serafina Pütz und Lilly Laufenberg als RTHC-Doppeltorschützinnen für klare Verhältnisse gesorgt.
Blau-Weiß Köln musste sich in eigener Halle dem Aufsteiger THC Bergisch Gladbach mit 3:6 (2:1) geschlagen geben. Doppeltorschützinnen waren Hanna Valentin (BKW) und Joana Lubenow (THC). Die Gäste überholten in der Tabelle den HC Essen und sind jetzt Vierter.
Foto: Kramhöller