Aufstiegsentscheidungen alle auf Sonntag vertagt
17. February 2024
Im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga Damen sind alle drei noch ausstehenden Entscheidungen auf Sonntag vertagt worden. Zum Fakt wurde am Samstag lediglich der Abstieg des DHC Hannover.
Die Niedersächsinnen waren mit fünf Punkten Rückstand in das Schlusswochenende gegangen und bereits nach dem Samstags-Heimspiel gegen die TG Heimfeld auch aller theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt beraubt. Der Tabellenführer ließ dem DHC auch nach dessen 1:1-Ausgleich (6.) keine Chance und siegte standesgemäß mit 10:1 (5:1). Lea Dietrichs war mit vier Toren die treffsicherste Schützin für Heimfeld, das gut gerüstet für das „Endspiel“ am Sonntag gegen den punktgleichen Hamburger Polo Club geht. Dort würde der TGH dank des besseren Torverhältnisses bereits ein Unentschieden genügt.
Auch der Polo Club gewann auswärts in Hannover. Bei H78 gelang ein 5:3 (3:1). Nach 0:3 waren die Gastgeberinnen bei 2:4 und 3:5 noch einmal nähergekommen, am Ende aber ohne Erfolg. Yulia Shevchenko (78) mit zwei und Marleen Hartmann (Polo) mit vier Treffern waren die erfolgreichsten Schützinnen. Aufgrund der Erfolge der beiden Topteams hat Klipper Hamburg trotz eines 3:1 (0:0) beim Marienthaler THC keine Aufstiegschance mehr. Ein 1:0 des MTHC drehte Klipper über seine Doppeltorschützin Isabel von Gersum noch erfolgreich.
Im Osten werden sowohl die Aufstiegs- als auch die Abstiegsentscheidung erst am Sonntag fallen. Schlusslicht PSV Chemnitz schöpfte mit einem 2:0 (1:0) bei der Potsdamer SU neue Hoffnung. Caroline Mittag und Tanja Pöthe sorgten für den zweiten Saisonsieg des PSV, der nur noch einen Punkt Rückstand auf Potsdam und Rotation Prenzlauer Berg hat. Rotation verlor sein Heimspiel gegen den Berliner SC mit 3:7 (2:4). Vom 2:3 zum 2:6 hatte sich der BSC über seine Haupttorschützin Madita Marx (3) entscheidend abgesetzt. Leonie Dierck traf doppelt bei Rotation. An der Tabellenspitze wahrte der Osternienburger HC mit einem 4:3 (2:1) gegen den SC Charlottenburg seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf den BSC. Dabei überstand der OHC eine lange Unterzahlphase, als Katja Ebert beim Stand von 4:3 nach 44 Minuten mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde. Julia Radtke (SCC) war die einzige Doppeltorschützin des Spiels.
Auch im Westen wird der Aufsteiger erst am Sonntag feststehen. Spitzenreiter Schwarz-Weiß Köln verteidigte mit einem 7:3 (3:1) über den DSD Düsseldorf seinen Zwei-Punkte-Vorsprung auf Leverkusen und machte zugleioch die letzten theoretischen Chancen des DSD zunichte. Nach einem knappen 4:3-Zwischenstand zu Beginn des letzten Viertels setzte sich Schwarz-Weiß über seine Haupttorschützinnen Charlotte Fünning (3) und Simca Schön (2) entscheidend ab, beim DSD traf Silja Drewitz doppelt.
Der RTHC Leverkusen machte beim HC Essen aus einem 1:3-Rückstand noch einen 7:3-Erfolg, ist aber weiterhin auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters angewiesen, um selber noch Gruppensieger werden zu können. Helena Hindenburg (3) und Serafina Pütz (2) waren die Haupttorschützinnen beim RTHC. Der als Absteiger feststehende Kahlenberger HTC war gegen Blau-Weiß Köln lange auf gutem Weg, seine ersten Saisonpunkte zu erlangen. Am Ende reichten aber auch vier kleine Führungen gegen Blau-Weiß Köln nicht zu etwas Zählbarem, die Partie ging noch 4:6 (4:3) verloren. Lena Grein (KHTC) und Lea Neumeier (BWK) waren Doppeltorschützinnen.
Foto: Schlikis