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POLO HAT PLATZ EINS UND SEIN EUROPATICKET SICHER

03. May 2025

Der Hamburger Polo Club steht vorzeitig als Hauptrundengewinner der 1. Bundesliga Herren fest und hat sich somit das erste von zwei deutschen EHL-Tickets gesichert. Durch einen 3:2-Erfolg beim direkten Verfolger Mannheimer HC machten die Hanseaten ihren ersten Platz unanfechtbar.

Im Topspiel war Polo auf dem MHC-Platz nach Toren von Constantin Staib (8.) und Tim Brand (26.) bereits mit 2:0 in Führung. Meister Mannheim gab sich freilich nicht vorschnell auf und schaffte durch Ben Hasbach (E, 27.) noch vor der Halbzeit und zu Ende des dritten Viertels durch Gonzalo Peillat (E, 43.) tatsächlich den Ausgleich. Den Gastgebern hätte allerdings nur ein Sieg geholfen, um noch eine Restchance auf den Hauptrundengewinn zu haben. In letzter Minute zerstörte dann der Australier Brand  (Archivfoto) mit seinem zweiten Tagestreffer zum 2:3-Endstand diese Hoffnung.

 

Durch die MHC-Niederlage pirschte sich der Crefelder HTC bis auf zwei Punkte an Platz zwei heran. Die Krefelder setzten ihre beeindruckende Siegersserie mit einem 2:1 (1:0) über den Münchner SC fort. Lucas Bachmann (18.) sorgte fpür die Pausenführung des CHTC, Quirin Nahr schaffte zu Beginn den Schlussviertels den Ausgleich (E, 48.), aber Anton Boomes (56.) sicherte dann dem Heimteam die drei Punkte.

 

Durch die Niederlage sind für den Münchner SC nicht nur die Chancen auf eine Viertelfinalteilnahme endgültig abhandengekommen, die Bayern wurden auch noch auf Rang zehn verdrängt. Der Club an der Alster kletterte durch ein 5:1 (1:0) über den Groß0flottbeker THGC auf Platz neun. Jeremy Hayward war mit drei Treffern, zwei Ecken (43./45.) und ein Feldtor (60.), der Matchwinner für die Platzherren, für die außerdem Maximilian Schlüpter (E, 12.) und Ferdinand Steinebach (53.) trafen. Flottbek hatte erst kurz vor Ende durch Diede van Puffelen mit dem 1:4 (57.) sein kleines Erfolgserlebnis. Sollte die Tabellenkonstellation so bleiben, würden sich die beiden Hamburger Clubs auch im Play-down begegnen. Alster hat jedoch noch eine rechnerische Chance auf Rang acht.

 

Dagegen muss der Berliner HC seine Restchancen auf eine Play-off-Teilnahme mit dem heutigen Tag endgültig adacta legen. Die Hauptstädter konnten zwar beim UHC Hamburg zwei Punkte mitnehmen, doch das reicht aufgrund der Resultate der Konkurrenz nicht mehr, die Abstiegsrunde zu verlassen. Beim UHC sorgte Liam Holdermann (7m, 18.) für die Pausenführung des BHC. Luis Bernstein schoss dann das 1:1 (44.), was beide Teams ins Shoot-out schickte. Hier trafen lediglich die Gäste durch Jonas Poeschel und Max Floeßer zum 0:2. Die Hamburger hätten den Extrapunkt gebraucht, um auch rechnerisch sicher bereits in Play-off einzuziehen.

 

Ebenefalls zum Shoot-out kam es an einer anderen Hamburger Bundesligastätte. Harvestehuder THC und Uhlenhorst Mülheim trennten sich 2:2 (1:2)-Unentschieden. Die 2:0-Gästeführung, für die William Sanda (6.) und Jan Schiffer (E, 21.) gesorgt hatten, glich der HTHC durch Andrew McConnell (E, 25.) und Anton Pöhling (7m, 41.) aus. Im Kampf um den zweiten Punkt trafen bei den Gastgebern nur die Pöhling-Brüder Anton und Kilian; Uhlenhorst dagegen dreifach durch William Sanda, Malte Hellwig und Maximilian Stahmann. Mülheim braucht noch einen Punkt aus zwei Spielen, um seine Viertelfinalteilnahme ganz sicher zu haben.

 

Durch die HTHC-Punktverluste und den eigenen Sieg ist Rot-Weiss Köln der vierte Tabellenplatz praktisch nicht mehr zu nehmen. Die Rheinländer drehten im Heimspiel gegen den TSV Mannheim einen 0:1-Rückstand (Philipp Wossidlo/17.) durch Treffer von Paul Glander (28.), Christopher Rühr (46.) und Elian Mazkour (60.) noch zum 3:1 (1:1)-Sieg.

 

Foto: S.Müller