Vorletztes Ligawochenende könnte weitere Fakten schaffen
27. April 2023
Wie auf weiblicher Seite so ist auch bei den Herren das Mannheimer Derby am Freitagabend der Auftakt in das vorletzte Rückrundenwochenende der 1. Bundesliga. Bei den insgesamt zehn Spielen bis Sonntagnachmittag könnten einige Fakten bereits vor der Schlussrunde am 7. Mai geschaffen werden.
Am Mittwochabend hatten die MHC-Damen den Nachbarn TSV knapp mit 1:0 geschlagen. Das Siegtor des klar favorisierten Tabellenführers fiel erst vier Minuten vor Schluss durch die Spanierin Lucia Jiménez. Beim Verlierer war man nach der Niederlage keineswegs geknickt. „Das Ergebnis ist heute zweitrangig. Die Leistung zählt, und die war heute sehr stark! Das Spiel gibt uns Selbstbewusstsein“, hofft TSV-Trainer Sven Lindemann, dass die „super Derby-Leistung“ seine sehr wahrscheinlich als Tabellenletzter in die Play-down-Spiele gehende Mannschaft für die wichtigen kommenden Wochen auf dem Weg zum anvisierten Klassenerhalt anspornt.
Bei den Herren ist die Konstellation für beide Mannheimer Teams ziemlich genau die gleiche. Der MHC führt die Staffel B an, der TSV ist momentan Tabellenletzter. Ein 3:0-Sieg wie im Hinspiel könnte für den MHC der nächste Schritt zum Staffelgewinn sein. Für den TSV Mannheim Hockey wäre ein Derbysieg noch viel wichtiger, könnte doch dadurch der Vier-Punkte-Rückstand auf Rang fünf deutlich verringert werden. Und der Druck auf den Münchner SC vor dessen Heimspiel am Samstag gegen den Berliner HC wäre stark erhöht, schließlich treten TSV Mannheim und München am Sonntag auch noch direkt gegeneinander an. Gut möglich, dass die Rangfolge der beiden als Play-down-Teilnehmer dann schon vor dem 16. Spieltag entschieden ist.
Der Mannheimer HC hat als zweiten Gegner am Sonntag den Club an der Alster zu Gast. Die Hanseaten bestreiten am Vortag das „Topspiel der Woche“ beim Polo Club. Dieses Hamburg-Derby ist sozusagen ein halbes Endspiel um Platz zwei in der Staffel B. Vom Ausgang dieser Partie ist auch abhängig, ob der Berliner HC noch in den Kampf um Platz zwei eingreifen kann.
Der Spannungsbogen in der Staffel A ist noch ein bisschen größer. Dort ist nämlich im Gegensatz zur Staffel B noch nicht klar, welche vier Teams ins Viertelfinale einziehen und welche zwei gegen den Abstieg kämpfen müssen. Lediglich der Düsseldorfer HC steht als Gruppenletzter fest. Den zweiten Play-down-Platz nimmt derzeit Mülheim ein. Der HTC Uhlenhorst muss bei den anderen Eulen, dem UHC Hamburg, unbedingt gewinnen und dann auch am Sonntag das Heimspiel gegen den Crefelder HTC erfolgreich gestalten, will man noch ins Play-off einziehen. Die Krefelder werden sich auf diese Partie konzentrieren, gleichwohl das Gastspiel am Vortag bei Tabellenführer Rot-Weiss Köln gewiss nicht einfach abschenken.
Alles andere als ein Pflichtheimsieg über das punktlose Düsseldorf wäre für den Harvestehuder THC in Bezug auf die Play-off-Aussichten pures Gift. Auch der UHC Hamburg dürfte die Punkte im Sonntags-Heimspiel gegen Düsseldorf fest eingeplant haben.
Foto: Dirk Markgraf
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