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München im Viertelfinale, Großflottbek verliert Platz vier

07. May 2023

Die Damen vom Münchner SC haben sich mit einem furiosen Sieg gegen Bremen im Volvo E.R.B. Topspiel der Woche das Viertelfinale gesichert. Großflottbek verliert in Köln, die Damen vom Berliner HC schlagen Mülheim. In Hamburg gab es ein Remis zwischen dem HTHC und Düsseldorf, sowie eine Heimniederlage für den Club an der Alster. Der UHC Hamburg gewinnt der weil beim TSV Mannheim Hockey. Die Spielberichte:

Harvestehuder THC - Düsseldorfer HC 3:3 (1:3)

Fünf Wochen ist es her, dass die Damen vom Harvestehuder THC mit einer 4:0 (1:0)-Niederlage im Gepäck aus Düsseldorf abreisen mussten. Heute hatte das Team von Paul Pongs auf heimischem Kunstrasen die Möglichkeit, sich für die Gegentreffer beim aktuellen Tabellenzweiten zu revanchieren. 

Düsseldorf legte direkt einmal im Stile einer Spitzenmannschaft los: Nach nur zwei Minuten hatte Sara Strauss ihre Mannschaft schon in Führung geschossen (2.). So torreich ging es weiter, denn Lilly Stoffelsma erhöhte auf 0:2 für Düsseldorf (5.). Ein beeindruckender Start des amtierenden Deutschen Meisters, der HTHC dagegen, war nun gezwungen, endlich in die Partie zu finden. Noch vor der Viertelpause gelang den Hamburgerinnen der Anschluss, als Marleen Müller in der 12. Minute das 1:2 erzielen konnte (12.). 

In Viertel zwei nahm die Partie weiter an Fahrt auf. Eine grüne sowie eine gelbe Karte für Hamburg brachte dem DHC eine numerische Überlegenheit, die aber nicht genutzt wurde. Es dauerte bis in die 29. Minute, ehe Düsseldorf das 1:3 erzielte: Lilly Stoffelsma machte ihren zweiten Treffer des Tages und erzielte das Tor für ihren DHC (29.).

Nach Wiederanpfiff holte sich dann Düsseldorf je eine grüne und gelbe Karte ab, was gleichzeitig den Beginn einer Hamburger Aufholfjagd markierte: Laura Saenger schoss den HTHC per Strafecke in derselben Minute zum Anschluss (39.,KE).

Und Saenger, eine der besten Strafeckenschützinnen der Liga, machte auch im Schlussviertel genau da weiter: Drei Minuten in diesem letzten Abschnitt und schon glich sie zum 3:3 aus - wieder per kurzer Ecke (48.,KE). Dieses Remis hatte bis zum Ende Bestand, Harvestehude und Düsseldorf trennten sich 3:3.

Das Viertelfinale war beiden Teams schon vor der Partie sicher: Die Damen aus Düsseldorf treffen kommendes Wochenende auf den UHC Hamburg, während der Harvestehuder THC gegen den Club an der Alster antreten wird.

Rot-Weiss Köln - Großflottbeker THGC 3:0 (1:0)

In Köln ging es heute vor allem für die Gäste noch um etwas. Denn während Rot-Weiss schon sicher auf dem ersten Tabellenplatz der Staffel A stand, mussten die Damen vom GTHGC ihren vierten Platz noch verteidigen. Mit einem Sieg wäre man sicher im Viertelfinale, auch bei einem Remis hätte man zumindest gute Chancen, sich über das Torverhältnis gegen Bremen durchzusetzen. Würde man allerdings heute verlieren, könnte sich der Sieger zwischen Bremen und München noch an den GTHGC-Damen vorbeischieben.

Großflottbek begann direkt mutig und attackierte Köln immer dann, wenn die Rot-Weissen weiter als über ihre eigene Hälfte hinaus wollten. Nach knapp acht Minuten hatte sich Flottbek dann auch eine Strafecke erkämpft - der verdiente Lohn für eine gute Anfangsphase. Nach einer missglückten Herausgabe kamen die Gäste jedoch nur mit einem Schlag zum Torschuss, den Julia Sonntag sicher parierte (8.). In der Folge wurde Köln stärker und kam näher an den gegnerischen Schusskreis heran. Tore hatte dieses erste Viertel keine zu bieten, die Dominanz der Gastgeberinnen war zum Viertelende immer stärker geworden.

Auch im zweiten Viertel dauerte es etwas, bis eines der beiden Teams den Weg vor das gegnerische Tor fand. Großflottbek stand defensiv sicher, tat aber selbst wenig für das Spiel. Antonia Lonnes brachte ihre Mannschaft dann in Führung, als sie den Ball an zwei Verteidigerinnen vorbei in den Kreis legte und an Marta Kucharska im Tor des GTHGC vorbei ins lange Eck schob (31.). Flottbek war nun gefordert, wollte man das Viertelfinale aus eigener Kraft erreichen. Doch offensiv wollte nur wenig gelingen, stattdessen spielte meist nur Köln. 

In Halbzeit zwei präsentierte sich der GTHGC wieder mutiger, Köln war aber einfach etwas besser: Eine Strafecke von Rebecca Grote brachte dennoch nicht das 2:0, ihr Versuch strich nur sehr knapp am rechten Torpfosten vorbei (33.). Emma Boermans machte es besser, sie kam über halbrechts in den Kreis, ließ eine Verteidigerin mit einem Zieher aussteigen und schrubbte den Ball über die liegende Torhüterin hinweg ins Tor (34.). Rot-Weiss zog sich nun etwas zurück und ließ die Hamburgerinnen in Ruhe aufbauen. Doch Großflottbek machte zu viele Fehler im eigenen Passspiel, wodurch Köln immer wieder zu Ballgewinnen kam. Eine Minute vor der Viertelpause scheiterte Lynn Krings dann noch einmal im eins gegen eins mit der Torfrau Kucharska (45.).

Schlussviertel in Köln und Stand jetzt war Flottbek nicht auf Viertelfinalkurs. Viel entgegenzusetzen hatte man auch in diesen Minuten leider nicht, denn Köln spielte souverän, machte das Spiel breit und ließ die GTHGC-Damen weite Wege gehen. Viereinhalb Minuten vor dem Ende besorgte Rebecca Grote die Entscheidung: Ihre Strafecke schlug auf der Schlägerseite im Kasten von Großflottbek ein - das 14. Saisontor für die Kölnerin (56.). Die Gastgeberinnen ließen nichts mehr anbrennen und brachten die Führung in der Folge sicher über die Zeit. 

Großflottbek ist durch die Niederlage auf Tabellenplatz fünf abgerutscht und muss sich in den Playdowns mit Uhlenhorst Mülheim messen. Für Köln geht es gegen den Tabellenvierten der Staffel B, den Berliner HC.

Bremer HC - Münchner SC 0:4 (0:2)

Viertelfinale oder doch Kampf um den Klassenerhalt. Für Bremen und München war im Volvo E.R.B. Topspiel der Woche noch beides möglich - jedoch waren beide vom Ergebnis zwischen Köln und Großflottbek abhängig. Würden die Damen vom GTHGC tatsächlich verlieren, könnte sich der Sieger zwischen Bremen und München noch auf den Viertelfinalplatz vier schieben. In der letzten Partie zwischen beiden hatte Bremen einen 0:2-Sieg einfahren können.

Das Spiel begann mit einer Strafecke für die Münchnerinnen, die ihre erste Chance auf ein Tor direkt nutzten: Philin Bolle traf zum 0:1 (2.,KE). Die nächsten Minuten wurden hitzig, beide Teams zogen das Tempo bereits zu Beginn des ersten Viertels an. Der Münchner SC ruhte sich nicht auf der frühen Führung aus und spielte sich in den Kreis der Bremerinnen, blieb aber zunächst torlos. Die Chance der Gastgeberinnen auf ein erstes Tor durch eine Strafecke konnte Torhüterin Selina Müller zum Ende des Viertels parieren. 

Die Gäste aus München starteten dynamisch in das zweite Viertel. Doch richtig torgefährlich wurden erstmal die Bremerinnen, die sich über rechts in den gegnerischen Schusskreis spielten, wo der Ball von der Münchner Verteidigung jedoch abgefangen wurde. Die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen, konnte das Team von Jakob Cyrus daraufhin nicht nutzen: Auf der Grundlinie wurde der Torschuss einer kurzen Ecke von einem Bremer Schläger wieder aus der Gefahrenzone gebracht. Doch davon ließen sich die Gäste nicht bremsen: Über die rechte Seite spielte sich Julia Mackensen in den Schusskreis des Bremer HC und konnte mit der argentinischen Rückhand zum 0:2 treffen (28.).

Wach und griffig kamen die Damen vom Münchner SC aus der Halbzeitpause auf den Platz zurück, während die Bremerinnen versuchten, Ruhe in ihren Spielaufbau zu bringen. Doch so richtig die Oberhand gewinnen konnte in diesem Viertel keine der beiden Mannschaften. 

Das Spiel blieb im letzten Viertel zunächst weiterhin auf Augenhöhe. In der 55. Spielminute trafen die Münchnerinnen dank einer kurzen Ecke zwar ins Tor, die Unparteiischen entschieden jedoch für einen Abschlag und es blieb beim bisherigen Ergebnis. Der Bremer HC spielte die letzten Minuten in Überzahl und wechselte die Torfrau aus, was sich für die Damen aus München als Vorteil erwies: Nach einer Kontersituation spielten sich die Gäste über die rechte Seite in den Schusskreis, wo Paula Nahr vom Siebenmeterpunkt zum 0:3 ins leere Tor traf (57.). Die letzten Sekunden im Spiel brachen an und der MSC erhielt mit einer kurzen Ecke die finale Möglichkeit, auf vier Tore zu erhöhen und damit in der Tabelle auf den vierten Platz zu klettern: Die Herausgabe ging an Philin Bolle, die geradewegs auf das Tor schoss und mit dem Stecher von Michelle Strobel ihr Team sicher ins Viertelfinale bringen konnte (59.,KE).

Damit entschied der Münchner SC die Partie mit einem 0:4 (0:2)-Sieg für sich und reist mit dem Ticket für das Viertelfinale gegen Mannheim nach Hause. Die Gastgeberinnen aus Bremen müssen nun in den Playdowns um den Klassenerhalt gegen den TSV Mannheim Hockey kämpfen.

Der Club an der Alster - Mannheimer HC 0:1 (0:1)

Nach dem gestrigen 5:0-Heimsieg gegen Mülheim stand für die Damen vom Club an der Alster noch ein echter Härtetest vor den Viertelfinalspielen an. Zu Gast war der Mannheimer HC, der die Staffel mit 43 Punkten aus 15 Spielen bei einem Torverhältnis von 50:7 in dieser Saison dominiert hatte. Alster auf Platz zwei hatte seine Position in der Tabelle ebenfalls schon sicher, wollte sich aber mit einem Punktgewinn aus der regulären Saison verabschieden.

Alster hatte in den ersten Minuten etwas mehr vom Spiel und ließ die MHC-Damen nur wenig am selbigen teilhaben. Mannheim fand als einzige Lösung aus der eigenen Hälfte nur lange Bälle. Erst zur Mitte des Viertels kam der MHC besser ins Spiel, in den Schlussminuten auch zu einem Abschluss: Die argentinische Rückhand von Paula Schröder flog aber weit am Kasten vorbei (13.). Dann drängte wieder der Club an der Alster nach vorne und zog eine Strafecke: Charlotte Gerstenhöfer lief den Schuss aber stark ab (14.).

Gleich zu Beginn des zweiten Viertels gingen die Gäste in Führung: Der MHC dribbelte sich über links in den Kreis, vor dem Tor musste Aina Lilly Kresken die Hereingabe dann nur noch ins Tor blocken (16.). Ein ausgeglichenes Spiel sah lange keine klar bessere Mannschaft, stattdessen ging es hin und her ohne für beide Teams Großchancen zu bieten. Mit der 0:1-Führung ging es demnach auch in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff hatte der MHC eine Gelegenheit, als Charlotte Hendrix die Kugel auf Kopfhöhe am langen Pfosten erreichte. Ihr Versuch den Ball direkt zu verwerten misslang aber, es blieb beim 0:1 für Mannheim. Man merkte der Partie an, dass es für beide Teams um nicht mehr ging, als sich für das Viertelfinale einzuspielen. Anstatt von hohem Risiko spielten beide einen sicheren Aufbau und behielten immer ihre defensive Absicherung bei. Eine Chance für Anne Schröder, die aus etwa acht Metern abzog, verfehlte das Tor (40.).

Das Schlussviertel hatte aus Alsteraner Sicht endlich mal wieder eine Möglichkeit für die Gastgeberinnen parat: Viktoria Huse schrubbte den Ball auf den linken Pfosten, wo Anna Batschko mit dem Stecher den Ball nur sehr knapp am Tor vorbei lenkte (46.). Die bisher beste Torchance für die Gastgeberinnen, aber weiter kein Tor und damit eine weiße Weste für Mannheim. Drei Minuten vor Ende war wieder die Ausgleichschance per Strafecke da: Alster spielte die gleiche Variante, per Schrubber von Huse auf einen Stecher. Auch diesmal führte sie nicht zum Erfolg. Eine weitere Ecke sah einen erneuten Versuch und eine erneute Parade des MHC (58.). Mannheim schaffte es tatsächlich, all diese Versuche abzuwehren und das 0:1 somit über die Zeit zu bringen. Ein knappes und ausgeglichenes Spiel sah also die Gäste als Sieger, eine Niederlage, die der Club an der Alster mit Blick auf die kommende Aufgabe aber sicher schnell abhaken kann.

Im Viertelfinale trifft der Club an der Alster dann auf Harvestehude. Mannheim spielt gegen den Münchner SC.

Berliner HC - Uhlenhorst Mülheim 4:1 (2:1)

Mülheim gegen Berlin hieß es am letzten Spieltag in der Hauptstadt. Im letzten Aufeinandertreffen hatten sich die Berliner nach 22 Minuten zum 0:1 (0:1)-Sieg geschossen. Während für den BHC der vierte Tabellenplatz und somit das Viertelfinale schon feststand, wird Mülheim sicher in den Play-down Spielen gegen den Abstieg kämpfen.

Mülheim startete mit viel Tempo und hohem Offensivdrang. Auch der erste Abschluss gehörte den Gästen: Nach drei Minuten zog Charlotte von Hülsen erstmals vom Kreisrand ab, Bela Kilian im BHC-Tor hatte aber keine Mühe mit dem schwachen Abschluss (3.). Auch Berlin drängte nach vorne, nach einem Solo von Alessa Volkert tauchte Pahila Arnold vor dem Mülheimer Tor auf, schaffte es aber nicht, den Ball an der Torhüterin Finja Starck vorbeizulegen (6.). Auf der Gegenseite hatte Mülheim mehr Glück: Eine tolle Variante nach einer Strafecke führte zum 0:1. Toni Meister legte hinter dem Rücken auf Carolin Hoffmann ab, deren Schrubber von Celina Franzen ins Tor abgelenkt wurde (8.,KE). Die Schlussminuten dieses ersten Abschnitts gehörten dann wieder dem BHC, als Alessa Volkert anderthalb Minuten vor der Viertelpause noch einmal aus zentraler Position zum Abschluss kam, hielt eine Mülheimerin noch gerade so den Schläger in den Schuss.

Auch im zweiten Viertel blieben die Abschlüsse des BHC ein Manko: Sophie Hildebrandt zog aus halbrechter Position völlig frei ab, setzte den Ball aber am kurzen Pfosten vorbei (17.). Eine erste Strafecke für Berlin, geschossen von Pauline Kröger, parierte Finja Starck (18.). Nach knapp fünf Minuten in diesem Viertel belohnte sich Berlin dann: Einen Schlag aus der Defensive von Viola Scharf verlängerte Pahila Arnold zum 1:1-Ausgleich - das vierte Saisontor der BHC-Spielerin (20.). Mülheim ließ in dieser Phase die Konsequenz vermissen, die sie im ersten Viertel noch ausgezeichnet hatte. Eine weitere Strafecke für die Gastgeberinnen brachte dem BHC auch die Führung: Nach einer Parade von Starck reagierte Pauline Kröger clever und spielte den Ball auf die Herausgeberin Viola Scharf, die ihn im Tor unterbrachte (28.,KE).

Wie schon die erste, bot auch die zweite Halbzeit attraktives Hockey: Berlin drängte darauf, die Führung zu erhöhen, wurde aber immer wieder von der Mülheimer Defensive gestoppt. Nach 37 Minuten war es dann doch soweit, Annika Mahrad stand vor dem Tor goldrichtig und verlängerte einen Schuss von Alessa Volkert zum 3:1 für den Berliner HC (37.). Berlin hatte die Partie nun im Griff und hielt das 3:1 weiter.

Mit diesem Spielstand ging es auch in den letzten Durchgang an der Wilskistraße in Berlin. Der BHC ließ defensiv nichts mehr anbrennen, Mülheim präsentierte sich trotzdem als guter Gegner. Die Gäste hatten vor allem bis zur ersten Viertelpause eine sehr starke Leistung gezeigt, hatten aber über die Spieldauer dann immer weniger gegenhalten können. Eine Strafecke kurz vor Schluss für Mülheim, mit einem Stecher von Maike Scheuer Mülheim, holte BHC-Spielerin Lilith Ell noch von der Linie (59.). Auf der Gegenseite gelang Berlin noch ein vierter Treffer, Mahrad stand wieder richtig vor dem Tor und hielt ihren Schläger in den Schuss von Benedetta Wenzel (60.).

So trennt sich Uhlenhorst Mülheim von Berlin mit einer 4:1-Niederlage und reist als Tabellenfünfter zu den Playdowns gegen den Großflottbeker THGC. Berlin trifft im Viertelfinale auf den Erstplatzierten der Staffel A, Rot-Weiss-Köln.

TSV Mannheim Hockey - UHC Hamburg 0:2 (0:2)

Mit einem 3:0 (2:0) feierte der UHC im vergangenen September einen klaren Heimsieg gegen den TSV Mannheim Hockey. Heute waren die Hamburgerinnen in Mannheim zu Gast, um sich schon einmal für das kommende Viertelfinale in Form zu bringen. Der TSVMH hingegen wird als Tabellenschlusslicht der Staffel B um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Für die Mannheimer Damen galt es deshalb, sich noch einmal Selbstvertrauen für die kommende Aufgabe zu erspielen.

Die Gastgeberinnen erwarteten ihre Gäste aus Norddeutschland vorerst im Halbfeld. Nach knapp fünf gespielten Minuten fing Emily Günther den Ball am Kreisrand der Mannheimerinnen ab und schoss die erste Torchance für den UHC knapp am linken Pfosten vorbei. Mehr Glück hatte daraufhin Sofie Stomps, die sich aus dem Halbfeld beinahe unbemerkt in den Mannheimer Schusskreis bewegte, den Ball am Siebenmeterpunkt abfing und den UHC damit in Führung zum 0:1 schoss (8.). Die Damen aus Hamburg blieben weiterhin griffig und dominierten überwiegend das erste Viertel. Die erste Chance für den TSVMH erkämpften sich die Damen kurz vor der Viertelpause, doch nach einigem Hin und Her vor dem Hamburger Tor konnte der Ball vom UHC im Kreis verteidigt werden. 

Die Mannheimer Damen starteten aufgeweckter in das zweite Viertel: Sie erkämpften sich mit schnellen Ballstafetten auf der rechten Seite Möglichkeiten, in den Schusskreis der Gegnerinnen zu kommen, blieben jedoch zunächst erfolglos. Der UHC ließ seine Möglichkeit auf ein zweites Tor nicht liegen: Mit einer Hundekurve arbeiteten sich die Hamburgerinnen vor das Tor des TSVMH und so konnte Amelie Wortmann zum 0:2 erhöhen (23.).

Bei strahlendem Sonnenschein in Mannheim ging die Partie in die zweite Halbzeit. Der UHC konnte sich zu Anfang des dritten Viertels mehrmals mit wenigen Pässen über die rechte Seite in den Schusskreis des TSVMH spielen, sodass Felicitas Heinzel im Mannheimer Tor immer mehr gefordert wurde, dem Druck aber zunächst Stand hielt.

Weiterhin konnte der UHC das Spiel dominieren. Um sich von den Damen aus Hamburg zu lösen, entschloss sich Trainer Sven Lindemann sechs Minuten vor Schluss eine künstliche Überzahl herzustellen und wechselte die Torhüterin gegen eine weitere Feldspielerin aus, was die Damen des TSV jedoch nicht zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Die Partie verblieb in der zweiten Halbzeit trotz mehrerer Chancen für die Gäste aus Hamburg ohne weitere Tore und so machte sich der UHC mit einem 0:2 (0:2)-Sieg gestärkt auf den Weg ins Viertelfinale. 
Für die Mannheimerinnen heißt es jetzt Bangen um den Klassenerhalt: In den Playdowns trifft die Mannschaft auf den Bremer HC, während die Damen des UHC gegen den Düsseldorfer HC im Viertelfinale antreten dürfen. 

Foto:  Marc Junge SportsGallery

 

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