Zehlendorfer Wespen haben Führungswechsel in der Hand
12. May 2023
In der Süd-Gruppe der 2. Bundesliga Herren könnte am Wochenende der Wechsel an der Tabellenspitze vollzogen werden. Selbst wenn der aktuell auf Platz eins liegende SC Frankfurt sein Spiel gewinnen sollte, hat es Verfolger Zehlendorfer Wespen (Foto) in eigener Hand. Im Norden will Spitzenreiter Gladbach den nächsten Schritt zum Aufstieg machen.
Die Rechnung ist einfach: Der SC Frankfurt kann sein Konto am Wochenende auf höchstens 36 Punkte ausbauen, wenn er das Aufeinandertreffen der beiden Erstligaabsteiger gegen den Nürnberger HTC gewinnt. SC80-Verfolger Zehlendorf, bislang mit einem absolvierten Spiel weniger, zieht jetzt mit seinen beiden Einsätzen gleich und stünde im Idealfall dann bei 37 Punkten. Dafür müssen die Wespen allerdings ihre beiden Heimspiele gegen Wiesbadener THC und Stuttgarter Kickers gewinnen.
Gegen die gleichen Gäste aus dem Süden spielt auch der Tabellenletzte SC Charlottenburg. Es ist für die Berliner fast schon so etwas wie die letzte Chance, mit zwei Heimsiegen noch einmal Anschluss ans rettende Ufer zu gewinnen. In Berlin findet zudem noch das Derby zwischen TC Blau-Weiss und TuS Lichterfelde statt. Bei Blau-Weiss läuft die Rückrunde mit drei Siegen bislang optimal, bei TuSLi sprang dagegen nur ein Punkt heraus, was die Abstiegszone deutlich näher rücken ließ.
Außerdem reist die TG Frankenthal für zwei Partien nach Nürnberg, spielt zuerst bei der HGN, tags darauf beim NHTC.
In der Gruppe Nord haben am Wochenende nur Braunschweig und Marienburg zwei Spiele. Vor dem direkten Aufeinandertreffen am Sonntag sind die MSC-Kölner am Samstag bei Klipper Hamburg zu Gast, der BTHC spielt im Aufsteiger-Duell gegen den Club Raffelberg. Diese insgesamt drei Partien der auf den letzten vier Tabellenplätzen stehenden Teams könnten die Situation im Abstiegskampf entweder nochmal verändern oder verfestigen, besonders Schlusslicht Braunschweig steht unter Druck.
An der Tabellenspitze treffen mit Gladbach und Düsseldorf die beiden bestplatzierten Teams aufeinander. Der DSD war bislang die einzige Mannschaft, die den erklärten Aufstiegsfavoriten GHTC bezwingen konnte. Ihren 4:2-Hinspielsieg müssten die Düsseldorfer wohl wiederholen, soll angesichts von Gladbachs zehn Punkten Vorsprung noch einmal ein Hauch von Spannung zurück in die Lage kommen.
Außerdem spielen Schwarz-Weiß Neuss gegen Blau-Weiß Köln sowie Großflottbeker THGC gegen Schwarz-Weiß Köln. Aus diesem Quartett hat höchstens BW Köln Druck, nach drei Niederlagen aus vier Rückrundenspielen etwas fürs Punktekonto zu tun, soll die Sorge um den Klassenerhalt nicht zur Angst werden.
Foto: Eberhard Tippelt