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Frankfurt lässt keine Zweifel aufkommen und steigt direkt wieder auf

18. June 2023

Nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit kehren die Herren des SC Frankfurt 80 (Foto) ins Oberhaus zurück. Am letzten Spieltag der 2. Bundesliga machten die 80er mit einem 7:0 beim dadurch feststehenden Absteiger HG Nürnberg ihren Aufstieg perfekt. Absteigen müssen auch Braunschweiger THC und Club Raffelberg.

Im Süd-Fernduell um den Aufstieg erhielten die vagen Hoffnungen der Zehlendorfer Wespen zu keiner Sekunden Nahrung. Die Berliner gerieten im Derby gegen den TC Blau-Weiss bereits im ersten Viertel durch einen Doppelschlag von Finn Wittenbecher und Karsten Wittig mit 0:2 in Rückstand. Zwar konnten die Wespen die Sache noch drehen und durch Treffer von Paul Westphalen (Ecke), Robert Juhnke und Lukas Kossel (Ecke) noch zum 3:2 (1:2)-Sieg drehen, doch schon während der eigenen Aufholjagd kam für die Zehlendorfer wenig gute Kunde aus Nürnberg. Bei der HGN tat sich der SC Frankfurt zwar eine Halbzeit lang schwer und ging lediglich mit einer 1:0-Führung (Magnus Hautzel) in die Pause, doch schon bald nach Wiederbeginn war der Widerstand der noch um ihren Klassenerhalt kämpfenden Franken bei hochsommerlicher Hitze erschöpft. Marc André Sawall, Moritz Küppers, Johann Schmidt-Opper (2), Johannes Gans und Brian Philippsen vergrößerten den Vorsprung des SC80 bis zum 7:0-Endstand. Damit rettete Frankfurt den Ein-Punkte-Vorsprung auf Zehlendorf erfolgreich ins Ziel.

 

Durch die HGN-Niederlage war TuS Lichterfelde bereits gerettet. Doch die Berliner sorgten auch aus eigener Kraft für ihren Klassenerhalt. Der 5:2 (3:2)-Heimsieg über Absteiger SC Charlottenburg brachte TuSLi sogar noch auf Rang sieben vor. Ruben Rödel und Björn Gees hatten zunächst für ein schnelles 0:2 des SCC gesorgt, ehe Björn Daase, Faboian Posselt, Benjamin Schewe, Felix Polomski und Julius Kortenkamp das Resultat noch klar zugunsten der Gastgeber drehten.

 

Die TG Frankenthal rutschte durch sein 1:2 (0:0) gegen Wiesbadener THC noch auf Rang acht zurück. Das Führungstor durch Alexander Zurke reichte nicht zum Sieg, Fabius Bonde und Ricardo Huber drehten das Resultat noch zugunsten des Vorjahresaufsteigers, der als guter Sechster die Saison abschließt.

 

Für die als Dritter schon feststehenden Stuttgarter Kickers gab es zum Schluss noch eine 5:6-Niederlage beim Nürnberger HTC. Stuttgart war zwar durch Loris Grandchamp in Führung gegangen, aber Fredrik Büttner (3), Philipp Lieser, Frederic Wolff und Max Lassen ließen sechs NHTC-Tore folgen, nur einmal durch Sten Brandenstein (zum 2:4) unterbrochen. Erst beim Stand von 2:6 bäumten sich die Kickers noch einmal stark gegen die Niederlage auf und konnten durch Grandchamp (2) und Nicolas Vogt noch bis 5:6 verkürzen. Nürnberg schließt die Runde als Vierter ab.

 

Im Norden stand am Schlusstag das Abstiegs-Fernduell zwischen Club Raffelberg und Marienburger SC im Mittelpunkt. Am Ende ging der MSC aus Köln als Sieger hervor. Marienburg holte im Heimspiel gegen den Großflottbeker THGC mit dem 3:3 () immerhin einen Punkt. Mario Weyers, Moritz Wierlemann und Malte Hirtz brachten Marienburg drei Mal in Führung, Niklas Plattenteich (2) und Jakob hegner glichen jeweils per Ecken aus. Raffelberg hätte bei seinem Minivorsprung von zwei Toren auf den punktgleichen MSC also ebenfalls mindestens ein Unentschieden zur Rettung gebraucht. Beim DSD Düsseldorf gab es aber eine 1:3 (0:1)-Niederlage. Zwar konnte Tobias Prost die DSD-Führung von Felix Deich noch ausgleichen, aber gegen die Treffer von Daniele Cioli und Len Lucas hatten die Duisburger keine Antwort mehr parat und müssen

 

Die rein rechnerische Chance auf den Klassenerhalt erfüllte sich für den Braunschweiger THC erwartungsgemäß nicht mehr. Eine der Voraussetzungen (neben klaren Niederlagen von Raffelberg und Marienburg) wäre ein eigener Sieg bei Klipper Hamburg gewesen. Das sah für den BTHC bei einer 4:0-Halbzeitführung nach Toren von Lenn Bertelsmeier, Hannes Ellrott, Moritz Krantz und Erik Mathe zunächst bestens aus. Aber nach der Pause setzten die Hanseaten zur Aufholjagd an, die nach Treffern von Peter Kohl, Niklas Weiher, Ferdinand Rüsse und Milan Weber noch zum 4:4-Endstand führten. Klipper ist damit die einzige Zweitligamannschaft ohne Niederlage in der Rückrunde.

 

Meister Gladbacher HTC verabschiedete sich mit einem 6:2 (2:1)-Sieg über Schwarz-Weiß Neuss aus der zweiten Liga. Die nach Holland in die Hoofdklasse wechselnden Cassiem-Brüder Mustaphaa (3) und Abdud (2) zeigten bei ihrem letzten Auftritt im GHTC-Trikot noch einmal ihre ganze Klasse, außerdem traf Jim Schurtzmann. Für die Gäste konnten Julian Dettmer (zum 1:2) und Philipp Weide (zum 2:6) verkürzen.

 

Durch die Neusser Niederlag konnte sich Schwarz-Weiß Köln noch auf den zweiten Platz in der Abschlusstabelle vorschieben. Die Schwarz-Weißen schlugen im Derby den Nachbarn Blau-Weiß deutlich mit 5:1 (4:0). Manuel Holtmann, Tal Grünberg, Kai Aichinger, Philipp Wenzel und Michael Straub hatten das Resultat schon bei 5:0 hochgeschraubt, ehe Cedric Nagl noch für minimale Ergebniskosmetik sorgen konnte. An der Seite von Olympia-Referee Benjamin Göntgen verabschiedete sich mit dieser Partie Schiedsrichter Christian Deckenbrock nach über 500 Bundesliga-Einsätzen aus den Leistungsklassen.

 

Foto: SC80