
NUR POLO UND KREFELD MIT MAXIMALER PUNKTAUSBEUTE
06. April 2025
Erfolgreichste Teams des Doppelwochenendes in der 1. Bundesliga Herren waren Hamburger Polo Club und Crefelder HTC, die mit weiteren Siegen am Sonntag als einzige die volle Sechs-Punkte-Ausbeute einfahren konnten.
Ohne Gegentor und mit sechs Zählern in der Tasche schloss der Crefelder HTC sein Hamburg-Wochenende ab. Dem 1:0 beim Club an der Alster folgte am Sonntag ein 2:0 beim Großflottbeker THGC. Wie schon beim Samstagstriumph war Masi Pfandt der Mann für die Entscheidung. Mit seinen Treffern (3./44.) sorgte der CHTC-Mittelstürmer für den Sieg beim Tabellenschlusslicht. Das Resultat verdichtete für beide Seiten die Gewissheit, wie es in den nächsten Wochen wohl weiterlaufen wird. Krefeld ist die Teilnahme am Viertelfinale inzwischen kaum noch zu nehmen, dagegen ist der Platz in der Abstiegsrunde für Flottbek praktisch nicht mehr abzuwenden.
Einen dringend benötigten ersten Sieg im neuen Jahr konnte der UHC Hamburg feiern. Gegen den TSV Mannheim gelang den Hanseaten ein 4:3 (3:0). Nach starkem Start und einer schnellen 3:0-Führung mit Toren von Henri Schmid (7.), Luis Bernstein (10.) und Maximilian Kloss (16.) konnte der UHC nach der Pause zunächst durch Tobias Martins nach auf 4:0 (35.) erhöhen. Trotzdem wurde es noch einmal zittrig, als Jakob Brilla (37./45.) und Alvaro Tello (57.) mit drei verwandelten Strafecken die Süddeutschen noch einmal nahe an ein Unentschieden heranführten. Zu mehr reichte es dann allerdings nicht.
Drei Punkte zum Greifen nah und am Ende nur einen in der Tasche - das war das Auf und Ab des HTC Uhlenhorst Mülheim im Heimspiel gegen den Mannheimer HC. Zwei Eckentreffer durch Moritz Ludwig (18.) und Malte Hellwig (52.) brachten Mülheim gegen den amtierenden Meister auf die Siegerstraße. Mannheim setzte nach dem 0:2 alles auf eine Karte und spielte ohne Torwart weiter. Das Risiko wurde belohnt. Raphael Hartkopf (56.) und Gonzalo Peillat (E, 59.) brachten den MHC zum 2:2-Endstand und anschließend zu einem klaren 3:0 im Shoot-out. Während Mannheims Keeper Adrian Rafi alle Uhlenhorst-Versuche erfolgreich bremste, trafen Raphael Hartkopf, Andreas Rafi und Jan-Philipp Fischer für die Gäste.
Das Maß aller Dinge in der Liga bleibt der Hamburger Polo Club. Auf ein 5:1 über Harvestehude folgte für den Spitzenreiter am Sonntag nun ein 8:1 (4:0) gegen den Berliner HC. Die Hauptstädter gerieten früh in Rückstand, schon Ende des ersten Viertels lagen sie mit 0:4 nach Toren von Mathias Müller (4.), Tim Brand (5.), Lasse Mink (6.) und Paul Kaufmann (13.) hinten. Die Lust auf weitere Treffer war bei Polo zunächst gesättigt. Erst nach dem Berliner Anschlusstreffer durch Nico Kirstein (E, 33.) kam bei den Hamburgern nochmals Hunger auf. Paul Kaufmann (44.), Tim Brand (50.), Nicolas Woods (E, 52.) und Tom Craig (55.) schraubten das Resultat zum 8:1-Endstand hoch.
Nicht ganz so deutlich, aber letztlich doch klar war das 3:0 (0:0) des Harvestehuder THC über den Münchner SC. Nach torloser erster Halbzeit sicherten sich die Gastgeber nach der Pause mit Toren von Tom Schneider (36.), Fülöp Losonci (48.,) und Anton Pöhling (49.) den Dreier, der sie auf Rang drei zurückbrachte.
Denn HTHC-Konkurrent Rot-Weiss Köln kam in seinem Sonntagsspiel beim Club an der Alster nicht zur vollen Punktzahl. 3:3 (2:1) endete die Partie aus Sicht der Hamhburger Gastgeber, die durch Maximilian Schnepel (E, 7.) und Anton Boeckel (27.) zwei Mal in Führung gegangen waren. Thies Prinz (18.), der reaktivierte Weltmeister Timur Oruz (34.) und Elian Mazkour (43.) sorgten dann für ein 3:2 für Köln. Niklas Bruns sorgte mit dem 3:3 (45.) für den Gang ins Shoot-out, wo für Alster bei Treffern von Johannes Große und Jeremy Hayward kein zweiter Zähler übrigblieb, weil Rot-Weiss durch Aran Zalewski, Michel Struthoff, Thies Prinz und Christopher Rühr beim 4:2 nichts liegen ließ. Alsters Rückstand auf die Play-off-Plätze ist nach nur einem Punkte aus dem Doppelspieltag auf fünf Zähler angewachsen.
Foto: S. Müller